Schlagwortarchiv für: Weihnachten

Frohe Weinnachten!!

Mein obiges Foto ist ziemlich genau 45 Jahre alt. Als wir nämlich im Herbst 1979 als Studenten den Auftrag kriegten, einen wiederentdeckten Weinkeller in unmittelbarer Nachbarschaft zu sichten und aufzuräumen. Zuvor und ureigentlich hatten wir von Tuten und Blasen keinerlei Ahnung, bis uns ein befreundeter Berliner Gastronom auf die Sprünge half…

Was sich uns dann also unter fachkundiger Begleitung erschloss, war spannend und der helle Wahnsinn zugleich. Eine mehr oder weniger ungeordnete Vielfalt von Hunderten von Weinflaschen, um die sich jahrelang niemand gekümmert hatte. Viele inzwischen wertlos und sicher ungenießbar. Dann aber auch etliche Raritäten und Pretiosen, die uns absolut vom Hocker holten. Im Mittelpunkt zwei noch ungeöffnete Zusammenstellungen von Romanée Conti, in – wie uns schien – bester Erhaltung…

Ich weiß effektiv nicht mehr, was wir mit der Masse der teils uralten Weine angestellt haben. Vielleicht war es falsch, die wertvollen Flaschen nicht zur Auktion zu geben. Einer von uns hatte Ebay-Erfahrungen. Wir stellten sie dort als Angebote ein und staunten nicht schlecht, als sich fast überall ein französischer Weinhändler als Bestbietender herausstellte. Noch glaubten wir nicht an den Deal; aber der gute Mann kam tatsächlich mit einem kleinen Renault- oder Citroen-Lieferwagen nach Berlin. Rammte im Hüttenweg fast noch eine Herde Wildschweine, um sich danach den Wagen vollzuladen, bar zu zahlen und wieder abzudampfen.

Wir freuten uns diebisch. Ob das Ganze weise gewesen ist, wissen wir bis heute nicht. Die wahnsinnsteuren selbst zu testen und zu konsumieren, haben wir jedenfalls nicht fertiggebracht.

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Frohe Weihnachten!

Frohe Weihnachten allen Leser?)/&%- und Besucher§§!*innen unserer Website!

Diesmal mit Amaryllis-Foto aus eigener Produktion … Beitrag folgt kurzerhand …

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Alle Jahre wieder

Für uns ist im weitesten Sinne Weihnachten eingeläutet. Wie schön! Unser Keitumer Supermarkt hat offenbar massenhaft Paletten Spekulatius eingelagert und aufgestellt.

Wir sind absolut begeistert, weil Weihnachten die schönste Jahreszeit für uns ist, die wir nach allen Kräften auszudehnen suchen. Gertrud (29) ist nur begrenzt mit im Boot. Ich derweil setze mich grundsätzlich dafür ein, dass der abgetakelte Weihnachtsbaum nicht vor Anfang März auf die Straße gestellt wird.

Alles in allem geschlagene 6 fette Monate Weihnachten pro Jahr. Das hat was. Und die ersten Packungen Weihnachtsgebäck haben wir jetzt also gleich mit in den Einkaufskorb gelegt. Kinder und Enkel werden sich mit uns freuen.

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Jede Menge Weihnachtsmänner

Mit uns im Haus wohnen zwölf  Familien. Die plötzlich alle zu Weihnachtsmännern geworden sind. Corona schafft Nähe, nicht nur Abstand. Eigentlich vertragen wir uns auch so sehr gut. Aber plötzlich lagen vor allen Wohnungstüren Karten, Tüten, Päckchen und Schokoladen-Weihnachtsmänner. Und plötzlich wird auch noch per Whatsapp korrespondiert. Wir sind einigermaßen hin und weg!

Müllers Schäferhund wurde zum gemeinsamen Sicherheitsbeauftragten ernannt.  Und einige Junioren werden künftig als interne Serviceleister fungieren. Super! Nachmachen!

Beitrag folgt kürzlich …

Advent am Kudamm

Wir wollen uns die Vorweihnachts- und Weihnachtsstimmung möglichst wenig von der Pandemie vermiesen lassen. Und eine unsere diesbezüglichen Neuentdeckungen ist die nachmittägliche Autofahrt über den Berliner Kudamm und zurück. Trotz Autos und Straßenverkehr genießen wir Dunkelheit plus Weihnachtsbeleuchtung. Immer wieder sind wir einigermaßen hin und weg.

Was uns hier erst jetzt auffällt, sind der rege Publikumsbetrieb und die wartenden Schlangen vor etlichen Geschäften. Aus Autodistanz betrachtet, kommt uns das nicht wie der vielgescholtene Lockdown vor. Im Gegenteil. Überwiegend jüngere Leute, möglicherweise nach Dienstschluss. Als Ältere haben wir das Glück, nicht auf diese offensichtliche Sturm- und Drangzeit angewiesen zu sein.

Besonders lang fanden wir die Schlange vor dem großen Apple-Laden. Hier haben wir allerdings gehört, dass sich Apple wieder einmal Besonderes hat einfallen lassen. Mitarbeiter klappern konsequent die Schlange auf dem Bürgersteig ab. Die Interessenten werden nach ihren Wünschen gefragt, vorsortiert und informiert. Und der eine und andere, der lediglich Rat benötigte, wird zufrieden abziehen, ohne den Laden betreten zu haben. Nicht schlecht, Herr Specht.

Übrigens wollen wir uns heute per Auto an einen der diversen Bratwurststände heranpirschen. Mal sehn, vielleicht kriegen wir unsere Thüringer ja sogar in den Wagen gereicht. Auch ohne weiteren Kontakt.

Es weihnachtet sehr

Die Freude ist groß. Genug für jeden. Gertrude (29) hat uns schon mal sicherheitshalber ausreichend bevorratet.

Was Klopapier anbelangt, hatte Gertrude in den Anfängen der Corona-Krise eine recht unglückliche Hand. Mehrfach stand sie vor leeren Regalen. Was sich nicht noch einmal wiederholen soll.

Gertrude konnte uns 11 Packungen Printen und 5 Kistchen Schokoherzen sichern. Weihnachten kann kommen.

(Von meiner Cousine Elsbeth entdeckt und fotografiert. Danke, Elsbeth!)

Frohe Weihnachten!

Meinen zahllosen Lesern, Besucherinnen, Fanclubs und Fans “Frohe Weihnachten“!
Und damit es noch schöner wird, haben wir den 25. gleich mit in den Kalender hineingepackt.

 

Schöne Beschenkung?

Wir sind wieder einmal über Begriffliches gestolpert, woran die Marketingexperten von Kaufhof sowie Sylvie Meis Schuld tragen. Überall aus den Prospekten und Werbungen des Hauses plitzen uns derzeit weihnachtlich neben Sylvie die Worte „ Schöne Beschenkung“ entgegen.

Wie wir mutmaßen, umkurvt man hier absichts-, planvoll und ausdauernd den Begriff der „Bescherung“, was aber nicht nur Fürs, sondern auch Widers hat. Wir wollen das ganz kurz beleuchten:

Nehmen wir die „schöne Bescherung“, so ist diese üblicher- und erstaunlicherweise eher böse Überraschung als schöne Bescherung. Nimmt man das Adjektiv weg, kann es eigentlich nur noch schlechter als schöner werden, was die „Bescherung“ – in dieser Betrachtung – tatsächlich zum Problemwort macht. Der Begriff ist noch zumal alt bzw. von gestern. „Ich beschere Dich“ würde einem kaum mehr über die Lippen kommen. Und auch die „Bescherung“ gibt es ausschließlich zu Weihnachten – bzw. eben nur als „schöne Bescherung“ auch unter dem Jahr – was für ein eigentlich gängiges Wort eine Seltenheit sein dürfte. Tatsächlich also gänzlich weg mit jedweder „Bescherung“ und her mit der „schönen Beschenkung“? Zu Weihnachten und auch unter dem Jahr?

Natürlich ist das „Beschenken“ allerorten gebräuchlich und jederzeit gang und gäbe; nur eben nicht die „Beschenkung“, die sich zwar nicht nur bei Kaufhof, sondern auch in Internet und wenigen Nachschlagwerken findet, nach unserem Eindruck aber nie redenswert zu Ehren gekommen oder gar Teil unseres täglichen Wortschatzes geworden ist. Was nun?

Vielleicht dürfen wir an dieser Stelle peripher anmerken, dass Sylvie ebensowenig unser Typ ist wie Helene. Und zu (zusätzlichen) Käufen bei Kaufhof wird uns auch die werbliche „Beschenkung“ nicht antreiben. Wir sind letztlich nur eben mal – minimaler Werbeerfolg – drüber gestolpert und würden eigentlich dabei bleiben wollen, in weihnachtlicher Abwägung der beiden Begriffe die „Bescherung“ auch künftig der „Beschenkung“ vorzuziehen.

Es dürfte keine Frage sein, dass gerade der Mensch in unserer Zeit Orientierung sucht. Wir helfen ihm nicht, wenn wir alles und auch herkömmlich Begriffliches umsäbeln. Noch zumal in überambitionierter Werbung, die letzten Endes auch nicht mehr Umsatz und Kunden bringt und insofern Schuss in den Ofen ist.

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