Schlagwortarchiv für: Hertha

Back to the roots

Nix. was bei unserer Hertha in den letzten Jahren nicht experimentiert und versucht worden und nicht in die Hose gegangen wäre. Überwiegend alles im Streben nach Höherem. Oftmals wohl schon im Ansatz … überkandidelt.

Ich werde einen Deibel tun und mich hier der endlosen Schar der Besserwisser anschließen. Die Presse ist heute voll davon. Wiederholen kann ich aber, dass ich seit Jahren Mitglied und Dauerkartenbesitzer bin. Irgendwann einmal ging ich gern zu den Spielen im Olympiastadion. Zumindest im vergangenen Jahr hab ich kaum mehr verstanden, welche Spieler da für unseren Verein auf dem Rasen und dann auch schnell nicht mehr auf dem Rasen standen. Einen ähnlichen Personalwechsel habe ich zuvor weder im Sport noch bei irgendeinem Unternehmen miterlebt.

Mit den erwähnten Experimenten hatte man zunächst natürlich auch die Hoffnung, dass Hertha endlich einmal in Dimensionen vorstoßen könnte, die einem Hauptstadtverein zuzutrauen sind. Das hat von Anfang an nicht geklappt. In Erinnerung bleibt die Spielzeit in der zweiten Liga vor einigen Jahren, die die beste war, die wir erlebt haben. Derzeit steht kein Stein mehr auf dem selben. Ich weiß nicht, ob man gespannt sein sollte, wo der weitere Weg jetzt hinführt. Back to the roots? “Kleinere Brötchen backen” hätte mein alter Englischlehrer frei übersetzt.

Vielleicht interessiert es ja keinen; aber ich war früher selbst einmal kaufmännisch tätig. Wäre mir alles passiert, was wir in den letzten Jahren bei unserer Hertha beobachtet haben, hätte ich den Laden dichtgemacht. Schon viel früher. Oder zum lieben Gott gebetet.

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(Foto: Albas Winkelement)

Pecunia non olet

Irgendwie tut es uns leid … für uns und für unsere Hertha, deren Mitglied und Dauerkartenbesitzer wir seit endlosen Jahren sind. Wir wünschen unserem Verein weiterhin nur das Beste. Aber wir haben es hier schon immer kommentiert. Auch seit Jahren. Und Durcheinander und Mangel an erkennbar durchgängiger Strategie waren selbst in der Klinsmann-Episode nicht so augenfällig wie in der aktuellen Spielzeit 2021/22.

Hier wie anderswo sind wir Durchschnitt, Universalisten und keine verbiesterten Fachidioten. Aber was wir da gestern vor Ort im Stadion und endlich wieder begeisternder Atmosphäre erleben mussten, war weiterer Beleg und Erklärung für die Enttäuschungen, die wir Spiel für Spiel und zwischendurch immer wieder erlebt haben. Wie kann soetwas passieren und sich über Jahre scheinbar ungebremst entwickeln? In einem … Wirtschaftsbetrieb? Weil es finanziell niemanden persönlich schmerzt? Oder doch, wen?

Pecunia non olet. Die Wendung kommt uns in den Sinn, und es ist amüsant, noch einmal ihre Herkunft nachzuschlagen. Was haben wir gezweifelt, als das Millionending bekannt wurde. Spätestens heute stinkt auch dieses Geld nicht mehr, sondern es ist schlichtweg nicht mehr da. Geradezu irre! Wahnsinn!

Makellos und mittellos, so beschreibt der Berliner Tagesspiegel heute die beiden Kontrahenten im gestrigen Berliner Ortsderby. Union hat zum dritten Mal in dieser Saison die Oberhand behalten. Verdient, makellos. Wohl die Macht der Gewohnheit hat uns befähigt, zumindest das Spiel der Eisernen zu genießen.

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auf null stellen

Felix Magath hat unsere Hertha bei ihrem letzten Spiel in Gladbach am Fernseher beobachtet und gefunden, dass sie ein wenig unkoordiniert erschienen ist. Was soll er bei seiner Antrittsvorstellung auch sagen. Wir pflichten ihm bei.

Und da meint Fredi nun, dass der neue Trainer am besten noch einmal bei null anfangen sollte. Auch diese Meinung teilen wir.

Wenn diese Bemerkungen allerdings nach 26 von 34 Spieltagen der laufenden Saison fallen, hat das natürlich auch etwas Hilfloses. Irgendwie ist die Sache zum reinen Glücksspiel geworden, wobei wir dem Projekt tatsächlich jede Menge Glück wünschen. Und ich käme nicht auf die Idee zu behaupten, dass ich die bessere Lösung gewesen wäre. Aber sehr wahrscheinlich auch nicht die schlechtere. Ich wäre halt nur billiger gewesen. Denkichmal.

Felix. Est nomen omen, würde ich mal auf gut Deutsch fragen.

(Foto: adobe_stock111500130_gustavofrazao)

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Preisfrage

Wir waren mal wieder im Stadion. Bei Herthas 1:4 gegen die Frankfurter Eintracht. Schließlich sind wir seit Jahren Dauerkarteninhaber. 30 Minuten vor dem Abpfiff haben wir uns getrollt. Und da stelle ich jetzt einmal die Preisfrage der Woche:

Wer schildert mir kurz und ebenso bündig, was in den letzten 2-3 Jahren bei unserer Hertha warum so echt schei … gelaufen ist, dass wir nun wieder jede Lust auf jedes weitere Spiel des Vereins verloren haben. Ich finde echt keinerlei Worte dafür, was hier über die Zeit an Porzellan zerschlagen wurde. Unvorstellbar und unerklärlich. Für mich, und nicht nur für mich.

Angeblich hat immerhin Klinsi das alles schon vor exakt 2 Jahren durchschaut und prognostiziert. Wir haben damals eher an ihm gezweifelt. Vielleicht kann auch er sich bitte ganz kurz einmal bei mir melden. Auch Pal kommt jetzt sicher wieder zurück.

Den ersten Einsender (gern auch die erste Einsenderin) honorieren wir ansonsten wie üblich mit einer Flasche Champagner, gegen Barzahlung nach Terminvereinbarung abholbar in Berlin-Lübars. Den Rechtsweg möchten wir einmal mehr ausschließen.

(Foto: K.)

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Unterhaus oder Phönix?

Da stelle ma uns alle janz domm und dann sage ma so: Was erhofft sich Hertha von einem Trainerwechsel, wenn 6 vorausgegangene Trainerwechsel in den letzten zweieinhalb Jahren schon nix gebracht haben?

Die Antwort fällt leicht: Der neue Trainer Tayfun Korkut hat bei seiner soebenigen Amtseinführung gemeint, dass er mit größtem Elan und Einsatz an die spannende neue Aufgabe gehe. Das isses!! Die 6 Vorgänger waren von Anfang an müde und ausgelaugt, und da musste das schiefgehen. Man hätte sie nie auswählen dürfen. Jetzt wird alles anders. Mit Tayfun Torkut.

Ich sag mal, dass ich das für eine aktivistische Verlegenheitslösung halte, bei der auch nix rauskommt. Der Wähler hat die CDU ins Unterhaus geschickt, damit sie sich dort regeneriert. Die SPD hätte dort auch hingehört, denn einige Monate vor der Wahl stand sie nicht besser da als jetzt die CDU. Dann ist sie in irgendeiner Form und rein zufällig wieder auferstanden wie Phönix aus der Asche. Und das wünsche ich jetzt auch unserer Hertha: Unterhaus oder Phönix, nicht Torkut. Eins von beiden wird schon hinhauen.

Siehe SPD!

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BUUUUH!

Mein Gott, jetzt hab ich’s!

Diese schönen Winkelemente aus Pappe habe ich neulich bei Alba wiederentdeckt und mir drei Stück unter den Nagel gerissen. Ich werde sie am Samstag ins Olympiastadion mitnehmen.

Sollte Hertha wieder ähnlich grotte wie zuletzt in Leipzig spielen, wird gebuuuht. Es wäre doch gelacht, wenn wir den Laden damit über die Zeit nicht in Ordnung brächten.

Die Berliner Fußballwelt hat auf unsere Idee geradezu gewartet. Ich klopfe mir selbst auf die Schulter. Die überfällige Rettung für Hertha ist nahe.

Fortsetzung folgt kürzlich …

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Tebonin

Irgendwie kann ich mir Namen nicht merken. Namen sind für mich gewissermaßen Schall und Rauch.

Speziell was Hertha anbelangt, habe ich nur den Spieler Ekkelenkamp im Kopf. Wohl, weil er gestern erst als einer der letzten von der Ersatzbank eingewechselt wurde und an den beiden siegbringenden Toren mittelbar bzw. unmittelbar beteiligt war. Gottseidank! Vorher war er mir noch nicht untergekommen.

Was für etliche der aufgelaufenen Spieler genauso gilt. Tebonin spukte mir gestern im Stadion im Kopf herum, ist aber eher nicht bei unserer Hertha beschäftigt. Platte, ja. Stark, ja. Sohn und Papa Dardai. Aber sonst fällt mir keiner ein. Was allerdings auch kein Wunder ist.

Was Hertha in den letzten beiden Jahren an Spielern, Trainern und Offiziellen eingekauft, verkauft, geliehen, wieder verliehen und insofern verschlissen hat, geht in echt auf keine Kuhhaut drauf. Wir sind zwar jahrzehntelange Stammgäste auf der Tribüne, aber alle Mann über 70. Wir verzeihen uns da, dass wir schon lange nicht mehr mitkommen.

Auf mich kommt’s letzten Endes nicht an; aber ich könnte mir vorstellen, dass auch die wechselnden Protagonisten bei Hertha nicht mal die gegenseitigen Vornamen kennen.

Bleiben als Trost der gestrige Sieg gegen Fürth und Ekkelenkamp, der’s nun sicher künftig richten wird.

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Hahohe

Irgendwie ist das mit unserer Hertha auch immer ein Wechselbad der Gefühle. Hertha lässt auch derzeit keine Stolperfalle aus (Stichwort Aogo). Was wir dann aber wieder gestern Abend auf dem Schirm serviert bekamen, konnte man kaum glauben. Einmal begonnen damit, dass Trainer Dardai praktisch eine komplett andere Elf als letztens auf dem Platz geschickt hatte, und die auch noch Tore schoss. Wo haben die denn die ganzen Spitzenspieler her? Und wo hatten die sich bis heute alle versteckt???

Die Kommentatoren bei DAZN waren des Lobes voll, und auch wir rieben uns dieselben …

Beitrag folgt kürzlich …

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Das Runde muss ins Eckige

Kann es sein, dass wir uns desto mehr zum universellen Fachmann aufschwingen, je mehr uns Corona auf den Nerv geht? Wir äußern uns zur Pandemie, über Herrn Laschet, zum morgigen Berliner Lokalderby und zunehmend auch darüber, ob Loddar Jogi ablösen sollte oder nicht. Noch vor der EM natürlich.

Unser Blog hat sich der Förderung unserer Allgemeinbildung verschrieben. Auch wir wollen in alle Töpfe gucken, dabei aber in seichtem Fahrwasser bleiben. Und wenn das Ganze also mehr der Unterhaltung und dem Spaß an der Sache als dem Tiefgang dient, bleiben wir bei allem sicher zulässig auf dem Pfad der Tugend.

Ein Thema löst das nächste ab, wir plustern uns auf, meinen es aber vielleicht auch nicht immer ganz so ernst. Wir jedenfalls nicht. Während es inzwischen Millionen deutsche Politiker, Virologen und sicher bald auch Nationaltrainer gibt.

Ein wenig mehr Zurückhaltung wäre nicht schlecht. Und der Berliner Tagesspiegel von gestern meint mit uns, dass uns statt chronischer Kritik allmählich wohl etwas mehr Optimismus weiterhelfen würde.

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Donnerlüttchen

Irgendwie sind wir überrascht und traurig zugleich. Und als hochdekorierte Sprachwissenschaftlicher kommt uns das antiquierte “Donnerlüttchen” über die Lippchen.

Dass es um Hertha schlecht steht, wissen wir spätestens seit Klinsmann. Man konnte noch einmal hoffen, dass Hertha mit einem nie zugetrauten Kraftakt endlich Boden unter die Füße kriegt und die lange Phase von fadem Einheitsbrei und Langeweile hinter sich bringt. Spätestens seit gestern wissen erfahrene Kenner, dass man nunmehr gegen den furchtbaren Abstiegssog kämpft. Was ganz andere Vereine früher schon erlebt haben.

Helf er sich! Wie man den Karren wieder aus dem Dreck kriegt, wissen wir leider am allerwenigsten. Stattdessen vergeuden wir noch einmal einen allgemeinbildenden Gedanken auf das Donnerlüttchen. Oder Donnerlittchen und Dunnerlittchen. Was im Duden als Ausdruck des Erstaunens verstanden wird und insofern eigentlich auch nicht richtig passt. Denn irgendwie kritisch haben wir die Entwicklung unserer Hertha ja wie gesagt schon jahrelang begleitet.

Was Erläuterungen im Internet anbelangt, ist man sich nicht ganz einig. Kommts aus dem Ostpreußischen (Lichting, der Blitz) oder eher aus Richtung Ruhrgebiet? Im Berliner Tagesspiegel wird gerätselt, ob Klinsi doch nicht ganz Unrecht mit seiner Kritik an Geschäftsführung und Vorstand von Hertha gehabt hat. Das wäre doch einmal eine blitzsaubere Idee. Klinsmann nach Berlin zurückholen! Donnerlüttchen! Auch wenn er Schwabe ist.