Back to the roots
Nix. was bei unserer Hertha in den letzten Jahren nicht experimentiert und versucht worden und nicht in die Hose gegangen wäre. Überwiegend alles im Streben nach Höherem. Oftmals wohl schon im Ansatz … überkandidelt.
Ich werde einen Deibel tun und mich hier der endlosen Schar der Besserwisser anschließen. Die Presse ist heute voll davon. Wiederholen kann ich aber, dass ich seit Jahren Mitglied und Dauerkartenbesitzer bin. Irgendwann einmal ging ich gern zu den Spielen im Olympiastadion. Zumindest im vergangenen Jahr hab ich kaum mehr verstanden, welche Spieler da für unseren Verein auf dem Rasen und dann auch schnell nicht mehr auf dem Rasen standen. Einen ähnlichen Personalwechsel habe ich zuvor weder im Sport noch bei irgendeinem Unternehmen miterlebt.
Mit den erwähnten Experimenten hatte man zunächst natürlich auch die Hoffnung, dass Hertha endlich einmal in Dimensionen vorstoßen könnte, die einem Hauptstadtverein zuzutrauen sind. Das hat von Anfang an nicht geklappt. In Erinnerung bleibt die Spielzeit in der zweiten Liga vor einigen Jahren, die die beste war, die wir erlebt haben. Derzeit steht kein Stein mehr auf dem selben. Ich weiß nicht, ob man gespannt sein sollte, wo der weitere Weg jetzt hinführt. Back to the roots? “Kleinere Brötchen backen” hätte mein alter Englischlehrer frei übersetzt.
Vielleicht interessiert es ja keinen; aber ich war früher selbst einmal kaufmännisch tätig. Wäre mir alles passiert, was wir in den letzten Jahren bei unserer Hertha beobachtet haben, hätte ich den Laden dichtgemacht. Schon viel früher. Oder zum lieben Gott gebetet.
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(Foto: Albas Winkelement)