Schlagwortarchiv für: Fernsehen

Der neue Fernseher

Wir haben einen neuen Fernseher. Aber wie richten wir den ein? Ganz so einfach wie früher scheint das nicht mehr zu sein. Wobei wir in erster Linie an die technischen Voraussetzungen in der Wohnung und an die diversen Provider denken: Telekom, apple, Netflix, DAZN, Amazon prime usw..

Wie gesagt gibt es eine Reihe von Anbietern, die für ihre Film- und Fernsehangebote werben. In vorderster Linie stand hier jahrelang wohl SKY. Inzwischen kommen diverse Produkte von der Telekom dazu. Wie gesagt Netflix usw.. Und dann alle Angebote, die sich mit Sportübertragungen beschäftigen. Man kann sehr leicht wuschig werden.

Ein Thema für sich waren die sogenannten Receiver, die zwischen Router und Fernseher geschaltet wurden. Per LAN oder per WLAN. Aber auch hier ist die Entwicklung wohl weiter fortgeschritten. Receiver kommen offenbar aus der Mode. Stattdessen bieten sich Apps wie bei Handy und Tablets an.

Wer sich hierzu mit mir austauschen will, kann mich sehr gern einmal anschreiben; siehe Kommentarfunktion unten. Wobei ich immer gedacht habe, dass ich Ahnung hätte. Inzwischen ändern sich die Dinge scheinbar so schnell, dass heute schon nicht mehr gilt, was gestern noch gang und gäbe war. Allein bei Magenta von Telekom scheint es jeden Tag Veränderungen zu geben.

(Foto: adobestock 29528538_Dinghetaldesign)

Wetten, dass …?

Mein Blogbeitrag vom 7.11.2021:

Ich beschäftige mich in meinem vorliegenden Blog fast ausnahmslos mit anspruchsvollen, fordernden wissenschaftlichen Zusammenhängen, sodass ganz gelegentlich auch Unterhaltung und Zerstreuung zu Worte und ihrem Recht kommen müssen.

Man hat sonnabendabends coronalich ohnehin nix Besseres zu tun. Ja, wir haben unsere Sportsendungen. Talkrunden schauen wir nur noch mit Lauterbach. Krimis behandeln nur noch den Weltuntergang auf allen denkbaren Feldern. Was ansonsten bleibt, sind Pilcher, Gefühl, Konzerte und Dokumentationen.

Nachdem sich kompetente und weniger kompetente Kritiker schon vorher in großer Zahl über das letzte Wiederaufwärmen der einstmals so beliebten Familiensendung mokiert hatten, haben wir uns – fast auch aus einer Art wissenschaftlichen Interesses – der Mühe unterzogen, bei etlichen Tüten Chips, diversen Tafeln Nussschokolade und mehreren Familienflaschen Coca Cola 3 Stunden „Wetten, dass …?“ zu verfolgen. Und wir waren angetan.

In unserer Eigenschaft als Warmduscher und Weichspüler kam es uns nicht darauf an, nörgelnd Schwachstellen aufzudecken, nachdem wir vorher 10 Jahre Wettpause einlegen konnten. Sondern zu beobachten und uns zu erfreuen, wo Erfreuliches zu identifizieren war. Gottschalk selbst war immer noch erstaunlich gut drauf, auch wenn er angeblich keine Lust hatte. Helene sang wie bekannt, machte auf dem Wetten-dass-Sofa ansonsten aber einen ziemlich alleingelassenen Eindruck. Immerhin sah sie attraktiver aus als Zoe, deren Musik uns wiederum mehr ansprach. Björn und Benny trieben uns Erinnerungsschauer über den Rücken. Udo ist und bleibt ein bemerkenswertes Gesamtkunstwerk. Michelle wie eh und je. Frank Elstner wie wir und mit uns in die Jahre gekommen. Die Eiskönigin ist weniger unser Ding.

An den Füßen kopfüber durch einen Bus zu hangeln, würde uns heute nicht mehr einfallen. Bei der Aussenwette haben wir für Kandidaten und Olympioniken Sturz und Beinbruch auf feuchtem Geläuf befürchtet. Mit Darts könnten wir nicht umgehen. Und die Wette mit der Klobürste hätten wir auch gewonnen.

Bewundert haben wir, wie sich Tausende Zuschauer pandemisch in der Halle drängten. Die Sendung war wie immer eine Werbung für die ausstehenden Auftritte, Konzerte und CDs der beteiligten Künstler. Und überhaupt können wir „Wetten, dass …?“ in dieser Form durchaus weiterhin alle 10 Jahre gut ab.

Heute Nachmittag spielen übrigens Hertha, Union und Alba. Zeitlich gespreizt und gestaffelt ab 15 Uhr. Ich freu mich schon.

(Foto adobe_stock 201453422 Kadmy)

Selbstverständlich können meine Beiträge zur ausgewogenen Allgemeinbildung jederzeit sehr gern kommentiert (siehe unten) und/oder kostenlos abonniert  werden (siehe ganz, ganz unten) . Ich freue mich darauf und danke dafür im Voraus!

Markus Lanz

Bei uns ist es so, dass wir (ich werde noch in diesem Jahr 67) wochentags roundabout 9.30 Uhr aufstehen, duschen, einen Trainingsanzug anziehen und dann über den Tag gepeilt 6-8 Stunden fernsehen. Wir sind abends relativ schnell müde. Spätestens um 21 Uhr knipsen wir das Licht aus.

So etwa sieht der durchschnittliche Wochentag bei uns aus. Höhepunkt sind die Talkshows mit Markus Lanz, die wir allerdings der fortgeschrittenen Sendezeit wegen eben nicht zur Geisterstunde, sondern tagsüber aus der Konserve sehen. Warum wird die Talkrunde überhaupt so spät gesendet?

Für unseren Geschmack spielt sich Herr Lanz immer ein wenig zuviel in den Vordergrund. Die Gäste werden bisweilen zum bloßen Beiwerk. Seine Fragen an die Talkkandidaten kommen oft allzu  hektisch herüber. Nächtens würden wir das sicher nicht aushalten. Aber zu gemütlicher Mittagsstunde gibt uns das Politquiz eine ganze Menge. Wir können mittlerweile überall mitreden.

Die Talkgäste werden auf teils charmante, teils extrem hastige und drittenteils auch sehr penetrante Weise gegrillt, wobei oft Handfestes und Bleibendes herauskommt. Wir können die Sendung nur empfehlen, weil wir mehr Einblick, Tiefgang und Hintergrund als anderswo empfinden.

(Foto adobe-stock 28103015 IvicaNS)

Elsbeth und die Arminia

Tante Elsbeth ist 84, leidenschaftlicher Fußballfan, Technikfreak und kommunikativ.

Sie hat ein kleines Ein-Zimmer-Appartement im Altenstift in Bielefeld und baut zu jeder Bundesliga-Übertragung die abgebildete Freilichtanlage auf.  Inwieweit die einschlägigen Coronaregeln am Tag der Veranstaltung eingehalten werden, vermögen wir nicht zu beurteilen. Anzunehmen ist, dass Elsbeth die Spiele nicht einsam und allein verfolgt, sondern grundsätzlich mehrere Haushalte zusammentrommelt.

Elsbeth ist Ehrenmitglied bei der Arminia und saß dort jahrzehntelang federführend im Vorstand.

Fortsetzung folgt in aller Kürze …

Helenes Weihnachtsshow

Wir haben uns bei der letzten Folge von Donna Leons Krimis von Weihnachten im Ersten erholt. Und wollten anschließend nochmal kurz einen Blick in Helenes Weihnachtsshow im Zweiten werfen.

Hier sind wir geschlagene eineinhalb Stunden – das Ganze muss über 3 Stunden gedauert haben – aus dem Staunen nicht herausgekommen. Thomas Gottschalk , Roland Kaiser, Howard Carpendale, Engelbert usw. als Stars und Überraschungen  des Abends. Keiner unter 70. Wir waren baff…

Bevor wir uns hier an ein Resumée wagen und mit einer öffentlichen Besprechung die Finger verbrennen, kurz und sicherheitshalber die Frage an die Besucher und – innen unserer Site, ob sie sich ebenfalls in die Sendung verirrt haben und genauso angetan waren wie wir.

Erschlagen von Weihnachten, Krimi und alter Prominentengarde  sind wir jedenfalls gen 23.30 Uhr übermüdet in die Kissen gesunken.

Tatort oder Pilcher ?

Wir gehören zur großen Mehrheit derer, die im Fernsehen in echt nur Büldung, Tagesschau, Wetterkarte und Kultur sehen. Unterhaltung kommt selbstverständlich nicht in Frage, wenn man mal vom Tatort absieht, der jahrzehntelang einen festen Platz in unserer Fernsehwoche hatte. Jetzt ist Schluss damit! Wir haben die Nase voll!

Gestern, Sonntagabend 20.15 Uhr: Demokratie stirbt in Finsternis. Wenn uns die Tagesschau schon in bitterer Gewohnheit das Leid dieser Welt vor Augen hält, brauchen wir nicht noch den anschließenden Tatort und Unterhaltungssendungen, um alle Tiefen menschlichen Seins auszuleuchten. Und das geht nun seit Jahren so.

Wahrscheinlich sind wir unterbelichtet, dass wir etliche Tatorte nicht einmal verstehen. Wer wünscht also derartige Unterhaltung, und wer produziert sie aus welchem Grund für wen? Das wäre doch mal eine großangelegte Umfrage wert.

Ist es die Ehrfurcht vor einer jahrzehntealten Tradition, die einen Tatort am Leben hält, den sich so ernsthaft keiner wünschen kann? Wir loben uns da alte Schinken wie Miss Marple und den Orient-Express, den man auch nach 10x Ansehen nicht satt hat. Und tausend Mal lieber sind uns selbst Barnaby, Mord mit Aussicht oder die Rosenheim-Cops: Frau Stockl und „es gibt a Leich“!

Zur Sicherheit werden wir uns jedenfalls eine Palette Pilcher-Filme auf Lager nehmen. Mehr als 100 Romane und Erzählungen der Autorin sind verfilmt worden, was für sämtliche Sonntagabende bis tief ins Jahr 2020 hinein ausreichen wird. Böse Überraschungen bleiben uns erspart. Der Ausgang ist von Anfang an bekannt. Und für die restlichen 89 Minuten kann man in aller Gemütlichkeit zum Sudoku greifen.

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