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Verladen

Diese Erfahrungen sind nun aber wirklich scharfer Tobak, und sie stimmen nachdenklich. Wir hatten das zwiespältige Vergnügen, in letzter Zeit zwei Eigentümerversammlungen von Eigentumswohnanlagen beiwohnen zu dürfen. Bei insgesamt mehr als 60 Parteien liess sich keine sinnvolle Ladelösung für e-Autos durchsetzen. Vielmehr liest man in der Presse, dass ein hoher Prozentsatz von e-Auto-Käufern mit ihrer Kaufentscheidung unzufrieden sind. Und nach wie vor scheint in den Sternen zu stehen, ob es jemals ausreichend Strom und ausreichend Ladestellen für Stromer geben wird.

Fortsetzung folgt kürzlich …

(Werksfoto Smart)

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Selbstanzeige

Es hat mich erwischt, und ich bin in die Falle getappt. Ich habe das Abkabeln verschlafen. Und 14 Stunden lang unzulässig und verkehrswidrig an der öffentlichen Ladesäule geparkt. Sonntagabend nach einem blödsinnigen Tatort mehr war mir dann zur Geisterstunde aufgefallen, dass ich meinen E-Smart noch immer drei Ecken weiter an der Säule stehen hatte.

Ich bin ein absoluter Fan mitternächtlicher Spaziergänge auf der Straße. Dazu dann noch die zugehörige Rechnung meines Stromproviders: 16 statt 7 Euro für die Ladung. Gottseidank war mitternachts kein Ordnungsdienst unterwegs, sonst hätte ich mir auch noch ein Mandat eingefangen. Das hat man davon, wenn man selig pennt.

(Foto:Smart)

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Stromer

Wenn ich mich da immer noch wie von Anfang an über meinen elektrischen Smart freue, bin ich doch nicht mehr ganz so sicher, wie er sich mit der Energiekrise verträgt. Ganz sicher war ich mir hinsichtlich der Elektrifizierung der Autos sowohl eigentlich als auch ohnehin nie.

Und nun mehren sich die Stimmen, die über die inzwischen stockende Transformation berichten. Ich stelle mir zunehmend die Frage, womit ich der klimatischen und der energetischen Krise vernünftiger Rechnung trage, mit einem Stromer, einem Benziner oder doch … dem Fahrrad.

In Bredouille empfinden sich wahrscheinlich auch die Autokonzerne, die inzwischen volle Pulle auf die Elektrifizierung gesetzt haben. Ist es okay, dass wir Reklamen und Beleuchtung ausschalten sollen, unseren Stromer aber an die Steckdose hängen? Auwei, das sind alles substantielle Fragen, die es in dieser Häufung früher vermutlich selten gab …

Beitrag folgt zeitnah und kürzlich …

(Foto: Smart)

Letzte Zuckungen?

Mein e-Smart ist ein echtes Wundertier. Ich bin abergläubisch und möchte hier ja nicht öffentlich unken. Aber dass mein Stromer nach dem Ladevorgang inzwischen stolze 166 km Reichweite der Batterie anzeigt, ist echt sensationell. Das hatten wir noch nie. Und das sind doch hoffentlich nicht letzte Zuckungen des Akkus.

Irgendwie hängt das natürlich mit der frühlingshafteren Außentemperatur zusammen. Über Winter kamen nach geschlagenen 8 Stunden Ladezeit kaum 100 km Reichweite heraus. Einmal Potsdam und zurück nach Berlin konnte da schon zum Risiko werden.  Aber nun?

Bis Sylt reichts noch immer nicht. Aber dafür habe ich mir mein Stadtauto auch nicht angeschafft. Gut 2 Jahre fahre ich jetzt damit.  Immer noch voll begeistert. Knapp 10.000 km in dieser Zeit.  Geleast. Der Nachfolger ist schon bestellt.  12 Monate Lieferzeit!!! Na, die wird mein alter ja nun auch noch durchhalten.

Gesamturteil über alles: Sehr empfehlenswert!

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Stadtauto

Über die letzten Wochen sind mir mehrere Leserzuschriften zugegangen, wie es denn um die weiteren Erfahrungen mit meinem kleinen Elektrosmart steht. Worauf ich heute somit einmal mehr eingehen möchte. Ich kann das Dingen mit voller Überzeugung nur wärmstens weiterempfehlen.

Wer über eine jederzeit zugängige Lademöglichkeit verfügt oder täglich nicht mehr als 15 oder 20 km hinter sich bringt, ist mit dem e-Smart ganz hervorragend bedient. Selbst ich sehe das so, der ich meine Ladeaktion mangels durchgängigem Zugriff auf eine entsprechende Vorrichtung jeweils taktisch einplanen muss. Ist die öffentliche Ladestation um die Ecke frei, oder kann ich im Gemeinschaftskeller auf eine freie Steckdose zugreifen? Gegen separate Stromabrechnung natürlich.

Um Kummer zu umschiffen, lade ich nur im Notfall auf den letzten Drücker. Bei noch 30% Batterieladung werden an der Steckdose auch schon 4-6 Stunden fürs komplette Aufladen benötigt. Und nehme ich ihn dann vollgeladen vom Netz, wird mir jetzt im Winter auch nur eine Reichweite von kaum 100 km angezeigt. Was natürlich verschreckt. Wie gesagt langt mir das aber grundsätzlich, um 3-5 Tage über die Runden zu kommen. Werden mir 100% Ladung angezeigt, bin ich der glücklichste Mensch von der Welt. Glücksgefühle, die mir kein herkömmlicher Ladevorgang an der Tankstelle je bieten konnte.

Die Batterie scheint mir über meine bisherigen 24 Monate Nutzungsdauer noch keinen Schaden genommen zu haben. Mein Flitzer bereitet mir als Berliner Stadtwagen weiterhin größtes Fahrvergnügen. Trudchen fährt denselben als Benziner. Meinen ziehe ich bei Weitem vor.

Der Wagen ist für 3 Jahre geleast. Gerade habe ich den neuen bestellt. Lieferung offenbar kaum vor Ende 2021!!! Wie diese wahnsinnige Lieferzeit zu erklären ist, habe ich bislang nicht herauskriegen können. Aber der alte wird mir bis dahin sicher weiter viel Freude machen.

Batterien – jetzt ist es raus

Das Handelsblatt meint heute, dass die Batterien Schuld daran tragen, dass sich die e-Mobilität nur zögerlich entwickelt. Eine super Beobachtung, das sehen wir allerdings schon länger so. Dass die Leistung von Batterien nicht beliebig vermehrbar ist. Seit 30 oder 40 Jahren etwa. Weil wir wissenschaftlich so viel drauf haben.

Trudchen (29) und ich meinen, dass wir uns schon in den 90er-Jahren gefragt haben, warum die Industrie mit der Speicherkapazität von Batterien nicht vorwärtskommt. Irgendwelche Gründe muss es gehabt haben … und immer noch haben. Es läuft nicht so, wie man das gern hätte. Und extrem umweltfreundlich scheint das Ganze schon gar nicht zu sein.

Wenn ich inzwischen seit fast 2 Jahren stolzer Besitzer eines e-Smart bin, genieße ich den leisen Motor, die Spurtstärke und überhaupt die Leichtigkeit seines Seins. Das Auto ist sicher nicht wesentlich leichter als der entsprechende Benziner. Trotzdem hat man das Gefühl, dass man das Dingen auch mit in die Wohnung nehmen könnte. So federleicht kommt es rüber. Aber:

Irgendwie mag ich an die Zukunft der e-Mobilitas noch immer nicht recht glauben. Fürs Laden für 120 Fahrkilometer benötige ich gepeilte 8 Stunden. Und wie sich Batterie und Umwelt vertragen, hat mir bislang noch niemand so richtig überzeugend erklären können.

Vielleicht ist es wie mit Corona und der Wahl in Amerika: Keiner weiss nix Genaues. Zeichen unserer Zeit.

 

Mir schwillt der Kamm II

Wir haben gestern über den verkehrswidrig an unserer öffentlichen Ladestation parkenden Mietwagen berichtet und kommen heute auf das  Thema zurück, auch wenn wir uns hier über die Zeit wiederholen.

Wir haben berichtet und mit Foto belegt, das das Fahrzeug nicht auf dem dafür vorgesehenen Parkplatz parkt sondern in der Fahrradspur. Was allein nach neuester Gesetzgebung und auch unserer Meinung Höchststrafe nach sich ziehen muss, wenn man denn der mehr oder weniger auffälligen Vertreibung von Kraftfahrzeugen aus dem Stadtgebiet zustimmen will.  Was wir übrigens nicht grundsätzlich wollen.

Desto mehr schwillt uns der Kamm, wenn wir feststellen, dass dieses Auto auch heute noch unsere Ladestation blockiert und sein Akku inzwischen also seit geschlagenen etwa 20 Stunden dort aufgeladen wird. Und alle anderen Ladeinteressenten abblitzen lässt.

In diesem Zusammenhang lohnt es, auch einmal auf die Details der abgebildeten Beschilderung einzugehen, die den Automieter offenbar auch nicht weiter bekümmert haben. Laden ist danach maximal 4 Stunden in der Zeit von 8-18 Uhr zulässig, es soll eine Parkscheibe mit Anfangsuhrzeit sichtbar ausgehängt und mit zwei Beinen auf dem Bürgersteig und innerhalb der markierten Fläche geparkt werden.

Nichts von alledem hat den Mieter beschwert. Wir werden morgen erneut nachschauen.  Möglich ist ja letzten Endes, dass es gar kein privater Mieter war, der sich dort abgestellt hat, sondern die Verleihfirma selbst. Und dann können wir ziemlich sicher sein,  dass noch das gesamte Wochenende vergehen wird, ehe die Ladestation ab Montag wieder der gemeinen Öffentlichkeit und, wenn ich großes Glück habe, mir  und meinem e-Smart zur Verfügung steht. Heiliger Bimbam! Das gips  doch nich …

Mir schwillt der Kamm

Wir haben etwa 5 Stunden lang das Laden dieses elektromotorisierten Mietwagens beobachtet, ehe es uns zu bunt wurde. Nicht ein Radfahrer ist ins Schlingern gekommen geschweige denn gestürzt. Keine kontrollgängigen Ordnungsbeamten, kein Mandat. Den fürs Laden vorgesehenen Parkplatz rechts vom Fahrzeug hatte der Automieter offenbar nicht als solchen wahrgenommen. Auch auf unserem Foto ist das diesbezügliche Hinweisschild ganz rechts oben nur schwer erkennbar.

Hätten wir unseren Stromer dergestalt verkehrswidrig aufgestellt, wäre Berlins Regierender vermutlich nach 10 Minuten höchstpersönlich zur Stelle gewesen. Große Autovermieter haben hier erfahrungsgemäßt ein gewaltiges Prä Otto Normalverbraucher gegenüber.

Auch das noch!

Irgendwie ist hier wieder einmal ein neuer Zwischenbericht über unseren kleinen Elektrosmart überfällig. Aktuelles Kümmernis, was das leidige Laden betrifft, ist der Umstand, dass man uns die öffentliche Ladestation um die Ecke lahmgelegt hat. Aus welchem Grund und mit welcher Dauer auch immer.

Also: Das Laden empfinden wir weiterhin als größtes Problem. Volles Laden an der Steckdose für unseren Kaffeekocher dauert 8 Stunden. Knapp 90 fahrbare Kilometer werden danach angezeigt!!! Was für einen Stadtwagen und unseren Anspruch für um die 3 Tage reicht. Gottseidank haben wir noch unseren alten Zweitwagen. Sonst würden wir schon gelegentlich auf dem Trockenen sitzen.

Fazitierend fassen wir zusammen, dass wir die Anschaffung trotzdem nicht bereuen. Wir sind Fans unseres Stromers. Aber das Laden ist eine absolute Qual, wenn man im Haus keine entsprechende Station zur Verfügung hat.

Zweifel erlaubt

Wir betonen hier ja immer, dass wir weder nörgeln noch zweifeln wollen. Aus Prinzip. Aber Prinzipien sind dazu da, dass sie gelegentlich auch mal verletzt werden.

VW plant, weitere Milliarden in die e-Mobilität zu stecken. Nun werden unsere privaten Berliner Erfahrungen mit unserem e-mobilen Smart dabei wahrscheinlich eher weniger ausschlaggebend sein. Aber hinter dem Berg halten möchten wir damit nicht. Und wenn wir uns wiederholen.

Seit die Nächte kühler und die Tage nasser und dunkler geworden sind, zeigt mein Smart nach gepeilten 8 Stunden (!) Aufladezeit (volle Ladung!) kaum mehr als 90 km Reichweite (!) an, womit man nicht irre weit kömmt. Wo Frauchen gottseidank auch noch einen fahrbaren Untersatz hat, können wir uns als Stadtmenschen im Notfall behelfen. Wie dagegen ein Nutzer auf dem Lande klarkommen soll, verschließt sich uns.

Wir laden unseren Stromer überwiegend an der Haushaltssteckdose auf, weil die öffentliche Ladestation in unserer Nähe praktisch durchgängig von e-Autos der einschlägigen Verleiher blockiert ist. Ein Unding übrigens! Gerade lasen wir, dass auch dieses Laden an der normalen Steckdose aber wohl nur eine Notlösung sein kann, dem wir beipflichten würden. Autobatterie ab und Zahnbürste wieder ran an die Steckdose; das kanns einfach nicht sein. Ohnehin hat nicht jeder eine Steckdose in Autonähe, der normalerweise auf der Straße parkt.

Wir haben unseren Smart für drei Jahre geleast, was wir durchhalten werden, weil das Fahren selbst sehr viel Spaß macht. Etliche Begleitumstände bleiben indes mehr als fragwürdig. Und dass speziell VW offenbar voll auf diesen schwankenden Gaul setzt,  können wir kaum nachvollziehen. Weil wir nicht an Wunder glauben.