Schlagwortarchiv für: Corona

Die Immunkarte

Es ist konkret so, dass ich unter Druck immer leicht hibbelig werde. Das gilt jetzt vermehrt beim Betreten von Restaurants oder Geschäfte, wo nach meinem Impfunterlagen gefragt wird. Maske auf, Brille wegen Beschlagens ab, Handy entlocken, die App suchen, Personalausweis und ggf. auch noch eine Eintrittskarte vorzeigen. Ich brings nich, für mich ist das zu viel. Bin ich Rastelli??

Und da kam der glorreiche Hinweis – ich krieg jetzt keine Provision für die Erwähnung – dass ich mir doch für ein paar Euro eine Immunkarte bei www.immunkarte.de bestellen sollte. Was ich online tat, 3 Tage später war die kleine Plastikkarte da, und das Problem ist seither gelöst.

Maske auf, Brille ebenfalls, weil sie nicht mehr in Panik vernebelt, und dann mit einer Hand vorgezeigt Perso, Immunkarte und ggf. Eintrittskarte. Auch die Kontrolleure sind ausnahmslos begeistert, weil die Arie mit dem Handy entfällt.

Unbedingt nachmachen! Dankesbekundungen nehme ich gern unter Kommentarfunktion entgegen.

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Brille putzen!

Zugegebenermaßen lese ich bei unserem legendären sonnabendlichen Frühstücksei immer die BILD-Zeitung. Vorher hole ich beim Bäcker Brötchen und nebenan eben die Zeitung. Und heute lauste mich schon da der Affe bzw. die Haupt-Schlagzeile: Was hat Impfen eigentlich gebracht? Und da war ich ja nun mal auf die Details gespannt.

In meiner Studentenzeit haben wir jemandem, der nicht verstanden hatte, zugerufen, dass er sich die Brille putzen möge. Also habe ich mir jetzt die Brille geputzt, den leicht wirren Artikel zur Schlagzeile aber trotzdem nicht kapiert.

Nur der Exaktheit wegen versuche ich einmal zusammenzufassen, was ich da gelesen und vor allem verstanden habe. Der Verfasser beruft sich auf einen angeblichen Lagebericht des RKI vom 11.10. bis 7.11.2021, nach dem Impfdurchbrüche bei Menschen über 60 Ursache sind für

60,9 % von in diesem Zeitraum beobachteten 37.735 Covid-Erkrankten,

45,1 % von beobachteten 5.587 Covid-Patienten in Krankenhäusern

36% von beobachteten 870 Covid-Patienten auf Intensivstationen und

41,7% von beobachteten 840 Covid-Verstorbenen

Erst wundern wir uns über Liefers, dann über Kimmich und jetzt über die BILD-Zeitung. Wie kommt ausgerechnet BILD noch zumal exklusiv zu diesem fragwürdigen Bericht, zu seiner Schlagzeile und seinem Artikel? Warum niemand sonst? Oder sollte ich mir statt Putztüchern lieber eine neue Brille kaufen?

Was sagt das RKI dazu, und was bewirkt eine solche Schlagzeile? Auf die öffentliche Resonanz bin ich gespannt. Gerade heute wieder wird allerorten gebetsmühlenhaft zum Impfen aufgerufen. Woher kommt dieser Artikel??

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Impfnachweise

Meine Impfärzte haben mir die beiden Impfnachweise an unterschiedlicher Stelle ins Impfbuch geknallt. Praktisch ist das Impfbuch ohnehin nicht. Und auf einen digitalen Impfnachweis werde ich wohl noch bis zum Sanktnimmerleinstag warten müssen. Und da hatte der zweite Impfarzt ein Einsehen.

Auf Anfrage hat er mir eine separate Bescheinigung der beiden Spritzen ausgestellt, die ich auf PC gespeichert und mir hundert mal ausgedruckt habe. Geknifft und gefaltet in jede Hosen- und Jackentasche. Abhandenkommen kann mir der Nachweis kaum mehr.

Mein Hinweis erfolgt wie immer honorarfrei. Dankesbekundungen werden jederzeit gern entgegengenommen.

(Foto: adobe_stock 406948410, alex.pin)

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Extraklasse

Darf man hier auch mal etwas Positives über den deutschen Umgang mit der  Corona-Pandemie sagen? Wir waren heute impfen. Im Flughafen Tempelhof. Eine so perfekte Organisation haben wir noch nicht erlebt. Und so viele freundliche Gesichter (der Helfer und Ärzte) auch nicht. Wahnsinn!! Wer hat diese Riesentruppen derartig perfekt geschult, organisiert und dirigiert.? Allen Beteiligten unser ganz großer Dank.

Nun haben wir die unzeitgemäße Unart, nicht an alles partout skeptisch und kritisch heranzugehen. Und bei der telefonischen Terminreservierung haben wir mit Sicherheit Glück gehabt. Im Gegensatz zur großen Mehrheit derer, die angesichts der technischen Probleme abgeblitzt sind oder aufgegeben haben. Dementsprechend dünn war der Andrang am Karfreitag.  Was unsere Exkursion sicher zusätzlich begünstigt hat.

Wir hatten unseren Glauben nicht verloren, zumindest stabilisiert hat das Ganze aber unser Vertrauen, dass das angeblich so lahme Deutschland  die Krise irgendwann einmal meistern wird. Und auch nicht schlechter als andere. Auf der Tankstelle und bei Aldi wollten wir jedenfalls nicht geimpft werden.

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Dis isses

Angesichts des deutschen Corona-Chaos plädieren wir dafür, Merkel, die komplette Regierung und alle Ministerpräsidenten abzulösen und allesamt durch unverbrauchte neue Gesichter zu ersetzen. Wir wären mit einem kurzentschlossenen, unbürokratischen Rundumschlag quasi per sofort alle Probleme los.

Für die Neubesetzung schlagen wir nur beispielhaft zwei, drei Figuren aus unserem weiteren Bekanntenkreis vor, die sich in den letzten Monaten durch besonders kenntnistiefe Kommentierung des Pandemiegeschehens prädestiniert haben . Man könnte Herrn Lauterbach, Herrn Bartsch und Herrn Lindner fragen. Und schräg gegenüber von uns im Souterrain wohnt auch noch jemand, der von allen akut brennenden Themen Ahnung zu haben scheint. Ich würde die Klärung übernehmen, ob auch er für einen Einsatz bereit stünde.

Nein, Trudchen (29) und ich würden uns selbst eher nicht trauen.

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Sprachlos

Wir haben einmal bei unseren Freunden und Bekannten abgefragt, was man denn zum Stand der Corona-Diskussion in Deutschland sagt. Hier unser Fazit:

Allesamt sind der Meinung, dass keine Sau mehr durchblickt. Dass aber auch die ausdauernde Kritik der Politik durch Oppositionsparteien, Lobbyisten und selbsternannte Fachleute über die Monate nix gebracht hat.  Ausser … Verwirrung. Und dass es auch eher keine Lösung wäre, wenn man Kanzlerin, Regierung, Ministerpräsidenten und sonstige  Verantwortliche in einem brachialen Revirement absäbeln würde und könnte. Herr Lauterbach im Alleingang wäre keine Lösung. Auch im Ausland sehen wir keine ideale Verfahrensalternative. Was machen wir daraus? Wer oder was ist schuld?

Typisch finden wir auch, dass alles neidisch und gebannt auf das Impfen in England guckt, eben der dortige Impfstoff von AstraZeneca bei uns aber in den Regalen verstaubt. Endloses Gerede auch hier wie in allen anderen Etappen und Teilbereichen dieser Pandemie.

Sowohl für die Wissenschaft als auch für die Politik ist Corona ein Thema, dessen Durchdringung leider Zeit braucht. Gemecker mag aufrütteln und anspornen. Es verwirrt aber eben auch. Und demokratisches System, Föderalismus und deutsche Bürokratie tragen ihren Teil bei, die Dinge umständlich zu machen.

Oder was meinen unsere Besucher:- und Leser:innen dazu? Kommentarfunktion siehe unten.  Wir freuen uns auf jede Resonanz.

(Foto: adobe.stock  Nr. 413540115, Andre Korzhyts)

Einfach mal die Schnauze halten

Mal was zu diesem Thema, auch wenn’s auf uns nicht ankommt.

Es geht auf keine Kuhhaut, welche unzähligen Detailthemen in den diversen coronaren Monaten hochgekocht wurden, um anschließend stillschweigend wieder in der Versenkung zu verschwinden. Und dann ggf. wieder neu aufzutauchen. Oder auch nicht.

Nehmen wir mal nicht die Maske, den ÖPNV oder den Impfstoff sondern die sagenumwobene Corona-App. Sie kam zu spät, sie war zu teuer, die falsche Software, nicht ausreichend datenschützend und überhaupt: Nicht mal jeder zweite wollte sie installieren. Auch, weil das Handy zu alt war. Heiliger Strohsack!

Letztlich ist die App wohl im Datenschutz versandet, was man aber leider nicht aussprechen darf. Gegen Demokratie haben Trudchen (29) und ich bekanntermaßen auch nix. Aber darum gehts uns hier auch nicht. Wir wollen einfach mal rauslassen, dass uns die ständige Nöhlerei gewaltig auf den Zeiger geht.

Corona schlägt uns ausnahmslos allen auf die Stimmung. Und wenn viele Dinge um Corona unsicher sind, sind Experimente zur Lösung von Problemen unvermeidbar.  Meckern und Düsternis aus Prinzip sind uns inzwischen aber ein absoluter Graus.

Trudchen und ich können die Welt nicht verändern.  Aber wir fangen mit der Läuterung bei uns selbst an. Gestern Abend auch beim Fernsehen. Pilcher statt skuril-deprimierlicher Tatort. Vorbildlich, oder? Nachmachen! Wenn Du verstehst, was wir meinen. Uns hats jedenfalls gutgetan.

Zuviel Nüsse haben wir gegessen. Aber das ist eher ein anderes Thema.

(Meine obigen Gedanken haben inzwischen geradezu einen Shitstorm ausgelöst. Der Krimi sei toll gewesen. Was man macht, macht man falsch.)

Downgelockt und abgeholt

Im rentnerlichen Off haben wir bisweilen schon einmal das Empfinden, dass wir in unserer pandemischen Zeit irgendwie auch auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Wir können uns mit dem Lockdown arrangieren, und unsere wirtschaftliche Existenz steht mit Corona nicht auf dem Spiel.

Wenn also Krankenhäuser, Pflegekräfte, Reiseunternehmen, Gastronomie, Hotellerie und selbst Flugkapitäne leiden , geht das nicht an uns vorbei.  Beifälliges Klatschen und Konzerte auf dem Balkon sind kein angemessener Dank oder Trost. Was können wir also tun,  außer, die Hygieneregeln zu beachten?

Wir haben uns angewöhnt, unsere Mahlzeiten ein- oder zweimal in der Woche bei Restaurants in unserer Nachbarschaft abzuholen. Dazu jeweils ein Fläschchen Rotwein. Ein kleiner Beitrag ist das auf jeden Fall.  Auch wenn vielleicht nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.

12, 15 oder 34 km?

Ich krieg so einen Hals! Wer in unserer Demokratie persönliche Gründe oder Überzeugungen hat, unseren Staat oder unsere Politiker zu kritisieren, hat das Recht, das in legalem Rahmen zu tun. Und äußern darf sich also auch der, der aus kommerzieller, parteipolitischer Motivation und bisweilen sicher auch Größenwahn anderer Meinung ist. Chronische oder auch Nörgelei aus Prinzip insbesondere von Politikern und Journalisten geht uns dabei seltsamerweise mit Abstand am meisten auf den Wecker.

Kaum waren die neuen oder zumindest verlängerten Lockdown-Maßnahmen bekannt geworden, ging das Zerfleddern wieder los. Mittenmang immer wieder die gleichen Verdächtigen. Herr  L. von der regierungs(un)willigen Partei mit dem F ganz links und andere. Besonders typisch fanden wir das Argument, dass man die willkürlich festgelegte Reichweite von 15 km niemanden beibringen könne. Es hätten doch auch 12 oder großzügigerweise 34 sein können.

Streit und Diskussion sind in unserer Demokratie erwünscht, bisweilen aber nur  mit sehr großem Herzen zu ertragen. Vor allem, wenn wir aus guten Gründen weiterkommen und nicht im Sumpf unsinniger Umständlichkeit hängenbleiben wollen.

Keine ganz neue Beobachtung. Zu der es auch kein nachhaltiges Ideal geben wird. Aber die Meinung äußern dürfen schließlich auch wir mal.

 

 

 

Die heisse Schlacht

Trudchen und ich futtern zum Frühstück statt Brötchen und Marmelade Pillen. 7 verschiedene Sorten. In der Apotheke um die Ecke sind wir Stammkunden. Natürlich haben auch wir dort nach den vielbesprochenen Gratismasken gefragt.

Und da wir grundsätzlich vor der Apotheke einen Parkplatz finden, auch, um im Kiez zu shoppen, konnten wir mitverfolgen, wie sich der Kundenstrom der Apotheke in den letzten Tagen geradezu vervielfacht hat. Natürlich haben wir auch je zwei Stück erhalten. Drei waren angesichts der Nachfrage und leerer Regale nicht möglich. Wir sollen in den nächsten Tagen wiederkommen.

Wie das Ganze organisiert ist, haben wir nicht gefragt. Während unserer Anwesenheit wurden mehrere andere Kunden nach dem Personalausweis gefragt. Offenbar wird jede Vergabe am Bildschirm erfasst und allseits zugriffig in der Cloud archiviert, damit niemand mit den Gratisteilen ein lohnendes Geschäft und bei zehn Apotheken nacheinander die Hand auf macht. Offensichtlicher Fortschritt, den man sich so sehnlich auch in den Berliner Behörden wünschte.