Windräder
Beitrag folgt kürzlich
Beitrag folgt kürzlich
Ich berichtete hier vor einiger Zeit und ging darauf ein, dass die renommierte Berliner Tageszeitung “Der Tagesspiegel” vor Kurzem Appeal und Format gewechselt hat. Als langjährige Abonnenten beschäftigt uns das nachhaltig. Und es fällt uns auf, dass unsere Umgebung daran offensichtlich ebenso zu knabbern hat. Bemerkenswert!
Ich fange einmal mit den negativen Beobachtungen an. Einige Freunde beabsichtigen ernsthaft, sich nach einem anderen Blatt umzusehen, wobei man sich offenbar unisono die Berliner Zeitung augeguckt hat.
Trude (24) und ich möchten die Flinte nicht so schnell ins Korn schmeißen. Wir versuchen, unserem Tagesspiegel vor allem auch Gutes abzugewinnen. Und davon finden wir bei der Lektüre doch durchaus Etliches. Auf jeden Fall lektüren wir plötzlich schon einmal sehr viel mehr als zuvor.
Wir haben begonnen, uns mal gaaaaaanz langsam mit dem neuen Tagesspiegel anzufreunden und kommen dabei ganz gut vorwärts …
Fortsetzung folgt kürzlich …
Jetzt gehts wieder los. Der Papiermüll an Bäumen und Laternen …
Die Leser und Leserinnen meines Blog kennen mich als Mann mit nobelstem Charakter, gesetzten Worten und ausgefeilter Ausdrucksweise. Was mich allerdings nicht davon abhalten kann, festzustellen, dass mit der anstehenden Berlinwahl wieder die bekannte Scheiße an Wahlwerbung losbricht. Ich weiß nicht, ob ich unsere Parteien bedauern oder ob ich Ihnen irgendeinen geeigneten Tritt geben sollte, der Aussicht auf Erfolg hat. Kinderchens, was versprecht ihr euch eigentlich immer wieder von euren Wahlplakaten?
Unser siebenjähriger Enkel Kai fragte mich gestern, ob diese Plakate wohl auf den gleichen Müllhaufen kommen wie die ausgebrannten Feuerwerkskörper von Silvester. Völlig daneben liegt er mit Sicherheit nicht.
Einmal mehr beginnen die Parteien, einander mieszumachen, und der labile Bürger fragt sich, ob er sich total verwirrt enthalten oder ob er AFD wählen soll. Ich beiß mich ins Bein, überall nur Chaos und Kopflosigkeit. Himmel hilf, darf ich mal einen Vorschlag machen:
Ich empfehle, dass sich die Häuptlinge aller Parteien einmal einander umarmend auf einem gemeinsamen Foto ablichten und abbilden lassen. Lieber Wähler, wähle einen von uns, und wir anderen geben uns dann alle Mühe, uns irgendwie mit dem Wahlsieger zusammenzuraufen. Und gemeinsam daran zu basteln, dass Berlin und Deutschland wieder aufholen, was wir allerorten in Rückstand geraten sind.
Liegt es daran, dass ich inzwischen mehr als 5 Jahrzehnte auf dem Buckel habe? Ich verzweifele nicht, und ich bin kein Pessimist geworden, aber ich frage mich von morgens bis abends, wo man unserer Welt wieder auf die Beine helfen könnte. Und was ich dazu beitragen kann. Wie und an welcher Stelle.
Fortsetzung folgt kürzlich …
Der Berliner Tagesspiegel in neuem Gewand. Verleger Holtzbrinck erläutert im Geleitwort den neuen Appeal und die Gründe dafür. Allesamt mehr als dünn. Der Leser erwarte Qualität. Deshalb habe man sich jahrelang zusätzliche Mühe gemacht, um nunmehr ab heute auf ein kleineres Format umzustellen. Viel Gerede. Wir gehen davon aus, dass rein finanzielle und wirtschaftliche Aspekte dafür gesorgt haben, den Lesern die Umstellung … zuzumuten.
Trudel (29) und ich hatten uns schon wochenlang vorher auf die neue Version vorbereiten können. Wir waren einige Zeit Probeabonnenten des Schwesterblattes “Handelsblatt”. Effektiv schon im gleichen Format, was uns jetzt also beide im Großen und Ganzen nicht stört.
Lästig ist, dass die Sudokus kleiner ausfallen und so zum Augenpulver werden. Und noch schwerer wiegt, dass die kleineren Seiten jetzt untrennbar durch Klammern zusammengenietet sind. Trudel liest immer den Feuilleton-, ich den Sportteil. Stereophones Parallellesen ist damit leider nicht mehr möglich. Sollten wir auf künftig zwei Abos umsteigen? Das Handelsblatt können wir uns jedenfalls sparen. Wesentliche Teile daraus erscheinen ohnehin schon seit jeher … im Tagesspiegel.
Details folgen zeitnah …
Hab ich es nun irgendwo gelesen, oder bin ich selbst drauf gekommen. Unsere Fußballnationalmannschaft erscheint irgendwie als Spiegelbild unserer Gesellschaft. Und das kann trösten. Oder man fragt sich, ob man wirklich nur mitlaufen oder ob man mehr erreichen will. Als Mannschaft oder als Staat. Sind wir satt, oder will ich mehr?
Fortsetzung folgt zeitnah …
Wo wir grad beim Rechnen waren, schadet auch ein Blick auf die Inflationsentwicklung nix. Dass die Türkei wohl schon länger ein Lied davon singen kann, ist unbestritten. Für 2023 prognostiziert man uns derzeit 7,5%, höre ich. In 2022 hatten wir wohl 10,5%. Ich bin kein Mensch der Wirtschaft. Aber sind das in diesen beiden Jahren zusammen nicht schon mehr als 18%??? Und da erinnere ich mich jetzt der Empfehlung, dass man doch Aktien und Sachwerte kaufen soll, um sich gegen die Inflation zu wappnen. Was allerdings auch mehrere Seiten hat.
Wie gesagt bin ich nicht Adam Riese. Aber wer Aktien auf ihrem Höhepunkt bei einem DAX über 16.000 gekauft hat, hat da noch einmal mindestens 10% verloren. Was zusammen an die 30% Verlust bedeutet, oder??
Auf den Einkauf kommt es jedenfalls an, auf den richtigen Termin und den richtigen Einkaufskurs. Und da beisst die Maus keinen Faden davon ab, dass besagter DAX 2008/2009 in der sogenannten Finanzkrise bei gepeilten 5.000 stand. Und das sind dann stattliche fast 200%, die er trotz derzeitiger Börsenschwäche bis heute zugelegt hat. In 14 Jahren, Inflation unberücksichtigt. Nich schlecht.
Aktien sind und bleiben ein Thema für sich. Man kann sich in der Beschäftigung mit ihnen nach Lust und Laune arm oder reich rechnen. Eine derartige Geldanlage ist effektiv nicht jedermanns Sache. Und ich gehe noch einen Schritt weiter. Muss man sich noch zumal auf einen Berater stützen – auf wen auch immer – hat der bessere Chancen als der Anleger. Er wird eher selten wegen falscher Tipps zur Verantwortung gezogen werden können, weil ihm Ausreden für “vorübergehende” Fehlentwicklungen über die Zeit nie ausgehen werden.
Was mach ich draus? Ich bleibe vorsichtig und halte mich zurück. Es macht sicher ausdauernden Spaß, über die Geldanlage fachzusimpeln. Effektiven, nachhaltigen Nutzen daraus zu ziehen und seiner Sache dabei sicher zu sein, scheint mir dagegen eher anstrengend.
Immer wieder stoße ich auf Zeitungsartikel, die über die Geldanlage in Aktien informieren sollen. Auch ich denke, dass ein Teil des Ersparten in Aktien gehört, so der denn dafür übrig ist. Aber was da so zu Papier gebracht wird, beschreibt meiner Meinung nach jede Verspottung.
Eine Seite lang diskutiert dieser Tage der Berliner Tagesspiegel unter Rückgriff auf das Handelsblatt, wann man bei verlustreichen Aktien aussteigen und in chancenreichere Aktien einsteigen sollte. Wobei ein ebenso zitierter wie offenbar renommierter Fondsmanager folgende interessante Rechnung zum besten gibt:
“Fällt eine Aktie um 10%, muss sie um elf Prozent steigen, um Ihr Ausgangsniveau (wieder) zu erreichen. Bei 50% Verlust sind es aber schon 100 Prozent, und bei 75% sogar 300 Prozent. Die Frage muss man sich stellen, ob das klappen kann… In der Vergangenheit war das häufig nicht der Fall”.
Man sollte sich deshalb frühzeitig von Verlustbringern trennen und stattdessen chancenreichere Aktien einsammeln. Und nun lach ich mir doch mal einen, oder was denken meine Leser und Innen?
Ich will mal überspitzt formulieren, was ich meine: Der Autor legt nahe, eine Aktie, die 75% Verlust eingefahren hat zu verkaufen, weil sie 300% zulegen müsste, um wieder zum Startkurs zurückzukehren. Was nicht die Regel sei!?! Und nun wird’s noch quätscher: Man sollte sich stattdessen mehr Steigerungspotential mit einer anderen Aktie eintauschen. Weil die eher 300% zulegen kann?????!!!!! Versteh ich nich. Warum?
Wenn ich die komplette Tagesspiegelseite sorgsam inhaliere, bin ich nach Genuss genauso schlau als wie zuvor. Der Text füllt das Blatt, aber wesentlich mit Unsinn. Was für mich einmal mehr bedeutet, dass die Geldanlage in Aktien reine Glücksache bleibt. Und dass der, der von Aktien noch weniger Ahnung hat als ich, lieber die Fingerchen davon lassen sollte. In echt!!
Liebe Besucher unserer Blogsite,
ausnahmsweise möchte ich heute einmal – und das auch nur ganz kurz – einen etwas anspruchsvolleren redaktionellen Ausflug in Tierwelt und Vogelkunde wagen.
Wir sehen auf dem Foto oben ein recht typisches Foto eines Regenpfeifers mit seinem Weibchen, eine Vogelart, über die man in Funk und Printpresse häufig hört und liest. Auch unser heimischer Kiebitz beispielsweise gehört zu dieser speziellen Gattung.
Das zierliche kleine Tier ist ein absoluter Könner, was seine Lautäußerungen anbelangt. Im Internet ist die Rede davon, dass sie eine Vielzahl von Rufen und Lauten beherrschen, was melodiöse Strophen und geradezu einschläfernde Tonvariationen hervorbringt. Man wünschte sich mehr dieser kleinen Kerle in unseren städtischen Gefilden.
Ganz anders dagegen sein Namensvetter, der Laubbläser, den man allerdings auch weniger zu den Vogelgattungen als zu den gemeinen Gartengeräten zählt. Wovon wir allmählich die Nase voll haben.
Seit Beginn von Herbst und Blätterfall sind mindestens drei Nachbarn von uns spätestens ab 11 Uhr morgens damit beschäftigt, ihre Bürgersteige mit diesen Krachmachern sauber zu blasen. Fast in Regelmäßigkeit fallen wir schlaftrunken aus dem Bett.
Wir suchen Mitstreiter, die sich mit uns bei der Politik dafür einsetzen, dass diese Gerätschaften verboten und aus dem Verkehr gezogen werden. Vor Herbstende, bitteschön!
(Ein geldwerter Tipp aber noch kurz vor der finalen Entsorgung: Der Laubbläser lässt sich ideal für die Beseitigung einer blätternen Verstopfung im Schacht der Windschutzscheibe vom Auto einsetzen. Merke: Nicht mit dem Regenpfeifer verwechseln!)
Ich gab hier schon verschiedentlich von mir, dass ich Spaß an der Sprache habe. Auch mal an Skurrilem und neuen Wortschöpfungen. Rein amateurlich und unbelastet von wissenschaftlicher Vorbildung. Und da stoße ich doch immer wieder auch auf den täglichen Rundbrief von Gabor Steingart …
Mit dem Wahlausgang in Amerika weiß offenbar niemand so richtig etwas anzufangen. Die Republikaner werden den Präsidenten noch mehr als bisher auf die Finger klopfen. Und da meint eben der Newsletter, dass das künftig so etwas wie betreutes Regieren werde. Was ja irgendwie ganz einleuchtend klingt. Noch zumal bei einem ganz leicht in die Jahre gekommenen Joe Biden.
Was mich allerdings auch auf mein Lieblingsthema bringt, dass demokratisches Regieren mir schon lange und überall wie Politik mit gebremstem Schaum vorkommt. Demokratie plus Bürokratie. Wie kann diese unheilige Allianz saniert werden, ohne dass man sich als Bürger bei Wahlen arrogant enthält oder ebenso arrogant wie kopflos Denkzettel verpasst?
(Foto: Duden)
Die Gelegenheit hat der Bundesbürger selten, über drei unabhängig voneinander gehaltene Reden gleichzeitig meckern zu können. Steinmeyer, Merz und Söder hatten sich ans Rednerpult begeben, und keiner hat so ganz die breite Öffentlichkeit vom Hocker geholt. Irgendwie beiß ich mich immer wieder ins Bein: Kriegen wir das nicht irgendwie geändert???
Steinmeyer mögen wir nicht, Merz mögen wir nicht, Söder nicht, Lindner nicht, aber Trump, Erdogan, Orban, Bolsonaro wollen wir auch nicht. Putin per se nicht. Das klingt fast danach, dass wir alle es sind, die irgendwo falsch ticken??? Immer wieder die gleiche Frage. Warum mögen wir keinen der politischen Protagonisten? Und dann kriegt halt die AFD 12%. Wir spielen Lehrer und erteilen einen Denkzettel. Wir protestieren. Und bringt das nun unser Deutschland weiter?
Zu den erwähnten Reden unserer drei deutschen Politiker. Trudchen und sind mitterweile über die 50. Wo wir früher noch Ehrfurcht vor der einen oder anderen Persönlichkeit hatten, ist der Eindruck gewachsen, dass die alle auch nicht schlauer sind als wir. Im Gegenteil erscheinen sie uns unvernünftiger, wenn sie ausdauernd Sprüche von sich geben, die keiner mehr hören mag. Und die uns an der Demokratie verzweifeln lassen.
Können nicht auch unsere Politiker etwas mehr Vernunft wagen? Was erwarten sie vom durchschnittlichen Wähler, wenn einer den anderen ausdauernd und vollmundig madig macht?
Wie scheinbar planvoll, frisch und einig ist doch die Ampel angetreten. Ein Neuanfang nach jahrelanger Merkel-Politik. Und doch ist auch hier schon wieder der bekannte Sand im Getriebe. Verdammt noch mal!! …
Fortsetzung folgt zeitnah und kürzlich …
(Foto: adobestock_309004174-Frank)
Dr. Carl Korsukéwitz
Wernerstraße 6a
14193 Berlin
Telefon: +49 30 89725792
Fax: +49 30 89725794
E-Mail: dickerwirt@t-online.de