Vermutlich interessiert es ja keinen. Aber Trudchen und ich empfinden uns irgendwie als Sylter der ersten Stunde. Wir sind darüber keine Chronisten geworden. Aber die Geschichte der Sturmhaube verfolgen wir schon ziemlich lange. Wie jeder Syltfan, der etwas auf sich hält.
Jahre und Jahrzehnte haben wir um das prominente Restaurant gezittert, weil die Nordsee mehr und mehr an den Dünen davor knabberte. Und dann war irgendwann gastronomisch der Wurm drin. Wir geben nix auf Gerüchte, und Märchen sind auch nicht mehr unser Ding. Aber irgendein Fluch schien über dem Institut zu hängen …
Jeder namhafte Sylter oder gar deutsche Gastronom oder Hotelier stand im Verdacht, das brachliegende Etablissement übernehmen zu wollen. Sylt kannte wohl über Jahre nur noch ein Thema. Wo Kommunikation auf der Insel seit jeher reichlich inzüchtig ist. Vereinzelte Versuche hatten offenbar nicht den gewünschten Erfolg. Und nun scheint plötzlich wieder etwas in Gang zu kommen.
Was wir dieser Tage dort beobachtet haben, scheint nach einem anspruchsvollen Testlauf auszusehen. Näheres wollten wir den dort tätigen Mitarbeitern nicht aus der Nase ziehen. Sie hatten dieselbe vor neugierigen Fragen offenbar schon vor uns voll. Nein, sie würden von morgens bis abends gelöchert. Aber ambitioniert sieht das Ganze schon aus. Und man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier Großes erwachsen könnte, wo wir jahrelang nur Ratlosigkeit empfunden haben.
Jedenfalls haben wir uns erst mal nur mit einem köstlichen Glühwein aufgewärmt. Die Currywurst mit Pommes für 17,50 probieren wir vielleicht beim nächsten Mal.
Wir und viele andere sind ganz ausserordentlich gespannt.
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