Hausbesuche
Onkel Gernot müsste wieder einmal zum Frisör, siehe Foto; und Tante Elsbeth auch. Ein Phänomen natürlich, das man derzeit allerorts beobachten kann.
Im Fall von Elsbeth und Gernot wissen wir definitiv, dass sie seit annähernd 50 Jahren mit ihrem Aftermieter im Haus überkreuz sind. Herr Flickenberg war wie Gernot ambitionierter Leistungssportler, hatte es aber nicht wie dieser zu den Olympischen Spielen, geschweige denn zum Olympiasieger gebracht.
Nehmen wir jetzt einmal an, Else oder Gernot würden plötzlich frisch gestylt durchs Treppenhaus wandeln. In Kürze klopfte mindestens der Berliner Innensenator an ihre Wohnungstür.
Ähnliche Probleme haben offenbar diverse Moderatorinnen der Berliner Abendschau, Politiker, Schauspieler usw.. Überall verfahrene Nachbarschaftsverhältnisse und keine Chance, den Frisör von um die Ecke kurz einmal in die Wohnung zu bitten. Warum sind wir Menschen so verquer?
In geheimem Verdacht haben wir wieder einmal unseren Lieblingspolitiker, Herrn Lindner von der FDP, der gestern Abend super frisiert zur TV-Runde von Frau Illner erschien. Trudchen und ich wollen aber auch hier mit gutem Beispiel vorangehen und verkneifen uns die Frage, ob er etwa unerlaubten Hausbesuch gehabt hat.
(“Aftermieter” ist übrigens ein veraltetes Synonym für “Untermieter” und trifft insofern nicht ganz, als Flickenbergs zwar in der Etage unter Elsbeth und Gernot wohnen, aber eben nicht als deren … Aftermieter.)