Wir wollen uns die Vorweihnachts- und Weihnachtsstimmung möglichst wenig von der Pandemie vermiesen lassen. Und eine unsere diesbezüglichen Neuentdeckungen ist die nachmittägliche Autofahrt über den Berliner Kudamm und zurück. Trotz Autos und Straßenverkehr genießen wir Dunkelheit plus Weihnachtsbeleuchtung. Immer wieder sind wir einigermaßen hin und weg.
Was uns hier erst jetzt auffällt, sind der rege Publikumsbetrieb und die wartenden Schlangen vor etlichen Geschäften. Aus Autodistanz betrachtet, kommt uns das nicht wie der vielgescholtene Lockdown vor. Im Gegenteil. Überwiegend jüngere Leute, möglicherweise nach Dienstschluss. Als Ältere haben wir das Glück, nicht auf diese offensichtliche Sturm- und Drangzeit angewiesen zu sein.
Besonders lang fanden wir die Schlange vor dem großen Apple-Laden. Hier haben wir allerdings gehört, dass sich Apple wieder einmal Besonderes hat einfallen lassen. Mitarbeiter klappern konsequent die Schlange auf dem Bürgersteig ab. Die Interessenten werden nach ihren Wünschen gefragt, vorsortiert und informiert. Und der eine und andere, der lediglich Rat benötigte, wird zufrieden abziehen, ohne den Laden betreten zu haben. Nicht schlecht, Herr Specht.
Übrigens wollen wir uns heute per Auto an einen der diversen Bratwurststände heranpirschen. Mal sehn, vielleicht kriegen wir unsere Thüringer ja sogar in den Wagen gereicht. Auch ohne weiteren Kontakt.