Jetzt werden Aktien gekauft
Ein fast ganzseitiger (!) Artikel im Berliner Tagesspiegel hat uns heute absolut überzeugt!? Ein weiterer Vorsatz für 2021: Jetzt werden Aktien gekauft. Hier die Essenz des Elaborats zum Inhalieren und Nachmachen:
Traut man den Ausführungen, geht es bei der optimalen Geldanlage in Aktien um Folgendes:
- Verlustbringer verkaufen
- Gute Mischung unterschiedlicher Aktien
- Kosten beachten
- Die richtigen Aktien kaufen
In dieser Reihenfolge! Und in aller Breite.
Trudchen (29) und ich sind absolut begeistert und mit uns sicher Tausende andere dankbare Tagesspiegel-Leser. So einfach ist Aktiensparen? Gleich am Montag werden wir unser Sparschwein schlachten und unser Glück versuchen. Das Geld scheint ja tatsächlich auf der Straße zu liegen. Scheint.
Tiefschürfende Handlungsempfehlungen dieser Art und Güte finden sich seit jeher in schöner Regelmäßigkeit in unseren Zeitungen. Immer und immer wieder. Mit irgendetwas muss man die Seiten ja voll kriegen. Was aber leider nichts daran geändert hat, dass Deutsche um Aktien traditionell einen weit größeren Bogen machen als der Rest der Welt. Obwohl alle Welt behauptet, dass bei der Geldanlage auch absehbar kein Weg an Aktien vorbeiführen wird.
Was macht wer wo falsch, dass der deutsche Sparer noch immer auf Sparstrumpf und das Geld unter dem Kopfkissen schwört? Diskussionen zumindest wie heute im Tagesspiegel sind absoluter Humbug, der den kleinen Anleger weiter im Ungewissen lässt. Wenn er den Quatsch denn überhaupt liest. “Durchblick im Depot”? Nicht so!
Bravo.
Das Fachsimpeln mit Freunden hat mir immer mehr gebracht als der Tagespresse zu folgen.
Lieber Hans, wir sind uns auch hier wie immer völlig einig. Banken labern viel um den heißen Brei herum. Sie empfehlen selten Einzelaktien und überwiegend Fonds, bei denen nix Großes passieren kann und an denen Sie möglichst viel verdienen. Daher, immer im Austausch mit mir bleiben!
Gruß
dickerwirt, der Dünne …
Werte Herren,
die Börse ist doch relativ einfach. Man sollte kaufen, wenn die Kurse niedrig sind und dann verkaufen, wenn sie wesentlich höher sind. Schon hat man Gewinn gemacht. Es ist doch so leicht.
Mit hochachtungsvollen Grüßen,
Dr. Andrea Weinstein-Kamphenkel
Liebe gnädige Frau, vielen Dank für den neuerlichen Fachcomment. Wir werden ganz kürzlich mit einem Beitrag auf Ihren freundlichen Einwurf zurückkommen.
Herzlich
dickerwirt