Durchblick?
Trude und ich nähern uns dem Rentenalter. Vielleicht haben wir mehr Zeit als früher. Unsere Welt und die Politik interessieren uns heute jedenfalls weit mehr als in vergangenen Jahrzehnten.
Der Anspruch auf Durchblick ist aber in gleichem Maß gewachsen, wie das Gefühl, denselben zu haben, geschwunden ist. Geschweige denn die Sicherheit, Beiträge zur Lösung von Problemen leisten zu können. So sehr man denn wollte…
Aus unserer Distanz und Ahnungslosigkeit denken wir manchmal, wie es denn wäre, wenn an den Krisenherden der Welt eine der Parteien einmal Zurückhaltung üben oder einen Rückzieher machen würde. Das wäre doch grandios und überraschend zugleich. Und dasselbe empfinden wir, wenn wir die Aktionen unserer Regierungskoalitionäre und das Gegeneinander unserer Regierung und ihrer Opposition verfolgen. Wäre es nicht der absolute Oberknüller, wenn einer von ihnen einmal versuchte, unorthodox zu operieren?
Aber wer fängt an und riskiert auch einmal einen scheinbaren Gesichtsverlust. Und gäbe es einen solchen überhaupt, wenn die Opposition einmal der Regierung zustimmen würde? Würde das Wählerstimmen kosten?
Völlig ahnungslos sind wir auch weiterhin, Gedankensprung, was das Schicksal der e-Mobilität betrifft. War der Ausstieg aus der deutschen Atomenergie ein grandioser Flop, und wird die e-Mobilität zu einem? Laut Fachleuten werden sich a la longue nur Tesla und BYD durchsetzen können. Und die anderen? Wir jedenfalls haben auch hier keinerlei Durchblick.
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