Deals
„Deals“ sind in aller Munde und darüber als Vokabel fast schon hoffähig geworden. In meiner Eigenschaft als kundiger Germanist und Wissenschaftler möchte ich dem heute ganz kurz einmal nachsteigen. Fast automatisch und wie durch Zauberhand bin ich dabei auf den „Kuhhandel“gestoßen. Was haben beide miteinander gemein?
Wühle ich im Internet, kommt eher nur Abfälliges zutage. Negatives. Und sagen wir mal so: Emotionen und Empathie spielen bei Kuhhandel und Deals jedenfalls nicht die große Rolle. So ganz bin ich für sowas ja nicht zu haben. Und ich weiß, warum man den deutschen Kuhhandel so leidenschaftlich und mit Vorbedacht durch den nicht ganz so anrüchigen „Deal“ ersetzt. Beides kommt auf jeden Fall auf das Gleiche heraus, um nicht zu sagen auf „Dasselbe“.
Ein gutes Ergebnis für alle Verhandler wird in Kuhhandel und Deal nur vorgetäuscht. Es handelt sich um ein mehr als fadenscheiniges Tauschgeschäft, bei dem der Stärkere den Schwächeren über den Tisch zu ziehen trachtet. Das Ganze ist ein ermüdende, unwürdiges Geschacher. Bei meinen einschlägigen Recherchen finde ich auch bestätigt, dass der Kuhhandel ein sogenanntes Determinativkompositum aus Kuh und Handel ist. Und das sagt meines Erachtens nach alles.
Lügen haben bekanntlich kurze Beine. Kuhhandel, Deals und Zölle als politisches Instrumentarium hoffentlich auch. Denke ich mal. Als Fachmann.
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