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2018 Oktober

Alba Spitze, Union nicht minder und Hertha sowieso

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Nach früherem Sportstudium und später aktiver Karriere im Hallenhandball schlägt unser Herz zugegebenermaßen immer noch für den Sport. Wieder ein ganz toller Tag für Berlins Mannschaften. Alba schlägt unangefochten den Titelfavoriten Krasnodar in Krasnodar 83:74 und erobert damit die aktuelle Tabellenspitze im Eurocup.

Fast zur gleichen Zeit eine super Leistung von Union bei Borussia Dortmund. 3:2 für Borussia Dortmund durch Elfmeter in der letzten Minute der Verlängerung. Pokalaus! Schade!

Berlin kann stolz auf beide Teams sein. Am Sonnabend ist dann wieder Hertha gegen RB Leipzig dran. Sportfans in Berlin, was wollt Ihr mehr?

Fisch in Stockholm

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Nachdem wir über die Jahre und Jahrzehnte bislang eher nur als Berliner Restaurantkritiker bekannt geworden sind, möchten wir heute ziemlich ausnahmsweise einmal einen auswärtigen Tipp abgeben.

Wir waren in Mannschaftsstärke in Stockholm. Schon vorher hatten wir uns von Einheimischen beraten lassen, und alle Empfehlungen waren absolute Volltreffer. Wenn wir einmal davon absehen, dass Stockholm ein reichlich teures Pflaster zu sein scheint.

Sicher steckt Tieferes oder vor allem auch Typisches dahinter, dass uns nur Fischrestaurants nahegelegt wurden: Wedholms Fisk, B.A.R. und Sturehof. Alle drei hatten es auf ihre spezielle Art in sich.

Wedholms Fisk bietet die etwas feinere, bürgerliche Fischküche; zumindest ehemals wohl mit Michelin-Stern. Die beiden anderen sind geradezu unterhaltsam. Bereits die gewaltige und trotzdem lesbare Speisekarte ist ein Knüller. Man wird gesehen (was ja nicht unbedingt sein müsste) und man sieht. Im riesigen Sturehof auch viele Schlipse, trotzdem locker; das B.A.R. eher leicht flippig. Alle drei schienen uns an unseren Abenden bis auf den letzten Platz ausgebucht. Alle drei waren allein die Reise nach Stockholm wert.

In Berlin kennen wir ja schon das Funky Fisch. Wir machen uns jetzt einmal ebenso konzentriert wie dezidiert auf die Suche, ob es weitere Einrichtungen gibt, die mit Stockholm konkurrieren können.

Sightseeing vom Feinsten

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Zu den weit verbreiteten Reisegewohnheiten gehören heute Städtereisen. Im Zeitalter der Flugtouristik sind auch entfernteste Ziele immer näher gerückt. Auch wir machen alle drei Jahre zu zehnt und mehr Sightseeing. 7-10 Tage reichen jeweils aus. Diesmal hatten wir uns von langer Hand auf Karlsruhe geeinigt und vorbereitet.

Wir haben einen ortskundigen Führer engagiert, der uns mit viel Geduld und Fachkenntnis die zahllosen Sehenswürdigkeiten der Stadt im badischen Land näherbrachte. Dazu allabendlich ein gemeinsamer Besuch in einem der vielen Karlsruher Spitzenrestaurants. Wieder einmal waren wir unisono begeistert und überrascht, wie schnell die Tage vorübergezogen sind.

Seinen besonderen Beitrag dazu hat sicher das Wetter geleistet. Tag für Tag blauer Himmel; oben ein Schnappschuss, wie er für unseren Aufenthalt typischer nicht hätte sein können. Ganz unten am Bildrand ist sehr gut die Turmspitze eines der zahllosen Prachtbauwerke der Stadt zu sehen.

Karlsruhe, wir kommen sicher wieder.

Konkav und konvex

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… zu diesem eher wissenschaftlichen Thema hier in Kürze mehr… unter unserer viel beachteten Rubrik “Bäder und Toiletten”. Unbedingt vormerken! Im Augenblick sind wir noch am Essen.

So viel vorweg, wo wir noch auf den Nachtisch warten: Wir haben unsere Wohnung komplett mit diesen praktischen neuen Designer-Waschbecken ausgerüstet; Marke IKEA konveks, das Stück zu 48,95 €, zum Selbstanschrauben.

Zweimal haben wir den reflektierten Wasserstrahl schon im Auge gehabt, einmal eine Totalüberschwemmung in der Gästetoilette.

Quasi als Draufgabe haben wir per Internet klären können, was uns in 15 Schuljahren bis zum vorzeitigen Rausschmiss aus der gymnasialen Oberstufe nicht hat einleuchten wollen: den Unterschied eben zwischen konkav und konvex. Hierzu unsere Quelle im Netz: konvex ist nach dem Sex. Der Babybauch. Na bitte. Immerhin eine Eselsbrücke.

Zuschriften bitte wie immer mittels unserer dafür vorgesehenen Kommentarfunktion.

Wann kommt eigentlich unser Nachtisch?

 

Veteranen und Veterinäre

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…seit Jahren und Jahrzehnten verfolgen wir alle erreichbaren Empfehlungen für ein gesundes Leben; in der Presse, im Freundes- und Bekanntenkreis und, und, und … : Was soll ich tun, was soll ich lassen, was essen usw. etc..??

Was heute Geheimtipp war, wurde morgen teils schon verworfen und wieder zurück. Mehr als verwirrend, wenn man von drei Kernpunkten absieht, die sich unseres Dafürhaltens über die Zeit in vorderster Linie gehalten und in immer gleichbleibender Reihenfolge etabliert haben:

• Rauchen unterlassen
• Sport treiben
• Veteran essen.

Schon in langer Tradition sind wir demgemäß bemüht, uns auf dieses begrenzte Extrakt an substantiellen Ratschlägen ein- und den Rest eher ein wenig links liegen zu lassen; auch der Nerven wegen.

So auch wieder beim heutigen Abendessen: Broccoli, Blumenkohl und kleine Kartöffelchen; dazu (nicht auf dem Foto) fertige Sauce Hollandaise und Bündner Fleisch. Alternativ ein paar dicke Butterflocken. Einfach lecker und soooo gesund!

Veterinäre, wie sie im Buche stehen. Nachmachen! 😊

Gedanken und weitere Anregungen zum Thema bitte wie üblich mittels Kommentarfunktion übermitteln! Danke dafür im Voraus.

Auf hohem Ross

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Diese pfiffige Diebstahlsicherung für ihren alten Smart haben sich entfernte Bekannte auf ihrem Wassergrundstück in Rottach am schönen Tegernsee installieren lassen.

Mit etwas über 20.000 qm wäre das Anwesen zwar groß genug, um selbst zwei oder drei Kraftfahrzeugen Parkplatz zu bieten. Hier waren aber ganz andere Kriterien maßgebend. Bergmanns sind der Meinung, dass herkömmliche Autotüren keinen hinreichenden Schutz mehr gegen Entwenden darstellen.

In Kauf genommen wurde, dass das Fahrzeug mehr als üblich Unbill von Wind und Wetter ausgesetzt ist; immerhin identifizieren sich sämtliche Nachbarn zur Linken und Rechten uneingeschränkt und unisono mit dem attraktiven Neubau.

Schlüssel sind für die Bedienung des Fahrstuhls nicht erforderlich. Die Hebevorrichtung ist voll in das digitale Smart-Home-System integriert. Blitzschnell lässt sich das Fahrzeug absenken, sodass auch die morgentliche Fahrt zum Brötchenbäcker um die Ecke Minutensache ist.

Alles in allem eine Lösung, die Schule machen wird.

Käsekuchen von Frau Hagn

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Eigentlich hat uns erst diese sympathische Dessertkarte an der Hauswand darauf gebracht, endlich auch einmal eine Rezension über die Gastronomie Hagn im TC Blau-Weiß in Berlin zu schreiben; unseren absoluten gastronomischen Favoriten der letzten Monate.

Hausgemachter Käsekuchen von Frau Hagn! Liebenswerter kann man kaum zum Ausdruck bringen, dass man auf persönliche Atmosphäre ganz großen Wert legt … und auf die eigene Leistung stolz ist. Was aber nicht die einzigen Kriterien sind, derentwegen wir Fans dieser “Clubökonomie” geworden sind; auch wenn wir kein Tennis spielen.

Das Angebot der Küche ist irgendwo zwischen bürgerlich, südländischem Einschlag und auch Kreativität einzuordnen, keinesfalls manieriert oder überkandidelt. Was das höchste Lob ist, das wir einer gastronomischen Speisekarte vergeben können, ist, dass man sie herauf- wie herunteressen kann. Lecker! Wobei die Tagesgerichte permanent wechseln und der jeweiligen Saison folgen. In einem Sportclub haben wir das so noch nicht gesehen. Frische Muscheln oder auch 6 verschiedene Gerichte mit Pfifferlingen. Wo gips denn sowas?

Wir haben’s übrigens auch mit Extrawürsten, die man auf Wunsch jederzeit gern individuell zubereitet. Schon mehrfach haben wir ausserhalb der Karte Pizza mit Pfifferlingen bestellt. Göttlich! Ehrlich! Tipp: In der Pilzzeit bitte standardmäßig anbieten!

Eine besondere Attraktion ist sommers das mittwöchliche Grillen auf der einmalig schönen Terrasse unter den großen Lindenbäumen, wo wir zuletzt um die 200 Gäste gezählt haben. Interessant, dass wir darunter diverse andere Gastronomen identifiziert haben, die offenbar zum Ideenklau gekommen waren: Wie machen die Hagns das mit dem Grillen und Hunderten Gästen? Übrigens auch das mit variantenreicher “Grillkarte”. Ganz aktuell: Indian Summer im Grunewald.

Wo Hagns die netten Mitarbeiter herbekommen, die sich – natürlich-fortschrittlich auch mittels Tablet – um die Gäste bemühen, ist uns ein Rätsel. Wahrscheinlich liegt das nicht zuletzt daran, dass die Mitglieder der Familie selbst zu jeder Tages- und Nachtzeit im Betrieb herumwuseln und damit ein perfektes Vorbild abgeben.

Nun wollen wir hier weder ins Schwärmen kommen, noch ein Buch schreiben. Nimmt man dazu, dass parallel zum Tagesgeschäft immer auch noch irgendeine Veranstaltung reibungslos organisiert wird, und die zivilen (Club)Preise kaum einen Vergleich scheuen, kann man mit Fug und Recht sagen, dass der TC Blau-Weiß stolz auf dieses Institut sein darf; und Familie Hagn auch.

 

Sinneswandel eines Ringelwurmes

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Bitte, stellen Sie sich diesen Wurm an einer steilen Hauswand von 12,96m Höhe vor. Wir haben ihn etwa bei 2,16m entdeckt und fotografiert.

Natürlich haben wir uns Gedanken darüber gemacht, was den armen Kerl zu seinem Sinneswandel veranlasst haben könnte. Er bricht seinen Anstieg ab und strebt wieder gen Erde.

Die Lösung dürfte einfach sein. Er wird darüber nachgedacht haben, dass er gerade erst ein Sechstel der Strecke bis ganz nach oben hinter sich gebracht hat. Die Sonne brennt. Und er fragt sich zu Recht, ob das nochmal Fünffache an Anstieg im rechten Verhältnis zu dem steht, was er oben am Hausdach unter normalen Umständen an Futter und Nahrung mehr als unten auf dem Boden vorfinden wird.

Wir sind uns sehr einig, dass er eine gute Entscheidung getroffen hat. Wobei wir für ihn hoffen, dass er bei seinem Abstieg außer empathischen Fotografen nicht auch noch hungrige Spatzen treffen wird.

Flugzeugabsturz PAN AM 1966 Dallgow

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Beim Aufräumen eines Kellers sind wir auf diese Korrespondenz aus dem November 1966 gestoßen: Ein Briefumschlag und ein Mitteilungszettel der Rückbriefstelle der Landespostdirektion Berlin vom 28.11. 1966 mit drei Brieffragmenten/Briefumschlägen vom 14. November 1966.

Auf dem Mitteilungszettel bedauert die Rückbriefstelle Verspätung und Zustand der beiliegenden Fragmente. Sie zählten zu den wenigen Postsendungen, …“die beim Absturz der Postfrachtmaschine der PAN AMERICAN WORLD AIRWAYS am 15. November 1966 bei Dallgow nicht vernichtet wurden“.

Im Berliner Tagesspiegel vom 13. November 2011, also 45 Jahre nach dem Unglück, wurde noch einmal ausführlich auf diesen rätselhaften Absturz eingegangen. Auch dem Tagesspiegel war 1966 eine ähnliche zerfetzte Sendung LPD zugestellt worden, die in das Archiv der Zeitung aufgenommen wurde. Der Tagesspiegel damals: „Wann hält man schon einmal einen Brief in Händen, der einen Flugzeugabsturz hinter sich hat“. (Naja!?).

Die dreiköpfige amerikanische Besatzung mit ihrer tagsüber im Passagierverkehr eingesetzten Boeing 727 war bei schlechtem Wetter nachts gegen 2.45 Uhr beim Anflug auf den Flughafen Berlin-Tegel vom Radar der Flugsicherung verschwunden und mit 250 bis 300 km/h bei Dallgow auf dem Boden aufgeschlagen und zerschellt.

Um das Unglück ranken sich bis heute vielerlei Gerüchte. Die Bergung erfolgte ausschließlich durch die sowjetische Besatzungsmacht und Behörden der DDR. Verbliebenes Bergungsgut wurde am 17. November 1966 am Grenzkontrollpunkt Staaken übergeben.

(eBay Nr. 153203136178)

Verbundglas oder was?

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Ich bin inzwischen fast 50 und möchte heute einmal öffentlich bekennen, dass ich in der Schule zweimal sitzengeblieben bin. Wegen einer 5 in Deutsch. Ich bin damals vorzeitig mit 22 Jahren aus der gymnasialen Oberstufe ausgestiegen (worden).

Wenn ich mich heute aus gegebenem untigen Anlass frage, an welchen Unterdisziplinen des Faches ich hauptsächlich gescheitert bin, war das natürlich die Rechtschreibung; wohl aber auch der Umstand, dass ich bei jedem Aufsatz das Thema verfehlt habe; ich habe die Aufgabenstellung durchgängig missverstanden.

Jahrzehntelang hat mich das dann nicht weiter beschwert, ehe ich gestern im Vorort Heidingsfeld von Würzburg den abgebildeten Lieferwagen entdeckt habe. Mit Glas trennen, was verbindet. Meine Deutschprobleme haben mich schlagartig wieder eingeholt. Hat der grausame Firmenchef intuitiv einkalkuliert, dass ich das Fahrzeug einmal sehen und er mich damit genüsslich erschrecken würde, hat ihn bei der Wahl des Werbetitels ein Pferd getreten, oder sagt mir einfach nur meine Seele brachial und gewaltig, dass mich meine grausamen Erinnerungen an den noch grausameren Deutschunterricht nie endgültig loslassen werden? Was verdammt nochmal trennt dieses Unternehmen gewerbsmäßig, noch dazu mit Glas, wenn es doch offenbar so schön verbindet?

Ich erkläre mir jedenfalls die Begegnung mit dem Lieferwagen und den Werbespruch erst einmal damit, dass das Unternehmen womöglich Verbundglas in Duschkabinen verarbeitet. Wer mir darüber hinaus in dieser Sache weiterhelfen kann, nutze dafür bitte die im Anhang installierte Kommentarfunktion.

Danke dafür im Voraus!